Kakao teuer wie nie

Preis-Hammer! Schokolade wird bis zu 30 Prozent teurer

Rekordpreise für Kakao auf dem Weltmarkt lassen die Preise hochschießen. Laut Fachleuten könnten Süßwaren nun deutlich teurer werden.

Newsdesk Heute
Preis-Hammer! Schokolade wird bis zu 30 Prozent teurer
Fachleute warnen, dass Süßwaren bald deutlich teurer werden könnten. (Symbolbild)
Getty Images/iStock

Der Preis für Kakao steigt und steigt und steigt. Das bekommen bald auch die Kundinnen und Kunden in Österreich zu spüren. Jetzt schrauben die Schokoladen-Hersteller die Preise hoch. Drastische Preiserhöhungen von bis zu 30 Prozent warten nun.

In den letzten Monaten war Kakao so teuer wie nie zuvor. Für eine Tonne zahlte man im April über 10.000 Euro. Der Börsenpreis war damit fünfmal so teuer, wie noch im Vorjahr. Aktuell kostet die Tonne rund 7.000. Trotzdem steht die Süßwarenindustrie unter großem Druck.

Die Wiener Confiserie Heindl muss nun die Preise anziehen.
Die Wiener Confiserie Heindl muss nun die Preise anziehen.
Weingartner-Foto / picturedesk.com

Mit August steigen die Preise

Der Wiener Schokoladen-Hersteller Heindl muss deshalb die Preise anziehen: "Wir planen mit August eine Preiserhöhung", hieß es am Donnerstag im ö1-Morgenjournal. Um etwa 25 bis 35 Prozent sollen die Süßigkeiten dann teurer werden, heißt es.

Doch nicht nur bei Heindl dürften die Preise steigen: "Alle Hersteller Schokolade, Kakaogetränken und kakaohaltigen Lebensmitteln stehen unter Druck", betonte Katharina Koßdorff von der WKO am Mittwoch. Die Preisexplosionen der letzten Monate kommen laut dem WKO-Fachverband für Lebensmittel erst jetzt bei den Kundinnen und Kunden an, weil die Industrie für Kakaomasse, Kakaopulver oder Kakaobutter oft langfristige Verträge hat.

Kakaopreis-Entwicklung 2024: Börsenpreis in Britischen Pfund je Tonne.
Kakaopreis-Entwicklung 2024: Börsenpreis in Britischen Pfund je Tonne.
APA-Grafik / picturedesk.com

Die Gründe sollen schlechte Ernten in Westafrika, wo der Großteil des Kakaos herkommt, Pflanzenkrankheiten, und starke Nachfrage sein. Hinzu kommen gestiegene Energiekosten und Spekulationen und gestiegene Lebenserhaltungskosten in Westafrika. Laut dem WKO-Fachverband ist eine Entspannung derzeit nicht in Sicht.

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