Oberösterreich

Preis-Hammer – Kiste Bier bald 4 Euro teurer

Die Botschaft wird vielen schmecken wie warmes Bier: Händler müssen nun deutlich mehr für den Hopfensaft zahlen. Für Kunden ein massiver Preisanstieg.

Johannes Rausch
Der Griff zum Bier könnte auch im heimischen Supermarkt bald teurer werden. (Symbolbild)
Der Griff zum Bier könnte auch im heimischen Supermarkt bald teurer werden. (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

Erst im vergangenen Herbst war Bier um fast acht Prozent teurer geworden. Dann der nächste Preis-Schock: Gastronomen müssen bei Österreichs größtem Produzenten – der Brau Union mit Sitz in Linz – seit kurzem um gut neun Prozent mehr zahlen. Heimische Biertrinker schäumen: Im Lokal müssen sie bald mehr als 5 Euro für ein Krügerl ausgeben. Entsprechend verärgert ist die Gastronomie.

Doch jetzt folgt eine weitere Hiobsbotschaft: Die erwähnte Brau Union hat dem Handel kürzlich erklärt, dass sie auch die Preise für Flaschen- und Dosenbier um durchschnittlich 16,9 Prozent anheben wird.

Wenn dieser Sprung an die Kunden weitergereicht wird, kommt eine Bierkiste der Brau Union, die aktuell im Handel zirka 23 Euro kostet, in Zukunft laut "Kronen Zeitung" auf rund 27 Euro. Kunden werden also vier Euro mehr ausgeben müssen.

"Angesichts der Preissteigerungen bei Lebensmitteln sind wir an solche Sprünge schon gewöhnt." Wolfgang Benischko, Spartenobmann Wirtschaftskammer OÖ

"Angesichts der Preissteigerungen bei Lebensmitteln sind wir an solche Sprünge schon gewöhnt", sagt Wolfgang Benischko, Spartenobmann der Wirtschaftskammer Oberösterreich. 

Doch nicht nur die Brau Union erhöht ihre Preise für den beliebten Gerstensaft. Auch andere oberösterreichische Unternehmen – darunter die Rieder Brauerei – werden demnächst neue Preise beschließen. 

Bei anderen Betrieben hat man schon im Jänner mit Preiserhöhungen auf die wirtschaftliche Situation reagiert: Die Braucommune Freistädter Bier zum Beispiel hob in der Gastronomie um 6,5 Prozent und im Handel um 9,5 Prozent an. Doch für 2023 seien keine zusätzlichen Preisänderungen mehr geplant. 

Auch die Brauerei Grieskirchen vollzog ihren Preisanstieg um acht bis neun Prozent bereits zu Jahresbeginn. Aktuell sehe man hier aber ebenfalls keinen Grund, den Bierpreis noch weiter in die Höhe zu treiben.

Beliebter Bier-Shop schließt

Eine traurige Nachricht mehr für Hopfenteetrinker: Ein bei Bier-Fans seit vielen Jahren beliebtes Geschäft in der Landeshauptstadt muss schließen. Der Grund dafür: die teure Energie.

Der "Biertempel" am Linzer Graben sperrt mit Ende Jänner zu, der Abverkauf läuft bereits. Auch das Getränke-Lager in der nahegelegenen Goethestraße wird abgerissen. Was das Unternehmen vor allem hart trifft: Ab März müsste es 7,5-mal mehr für den Strom zahlen. "Heute"  hat berichtet.

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