Wirtschaft
Preis-Hammer – dieses Produkt ist um 40 Prozent teurer
Die Inflation ist im Oktober auf elf Prozent gestiegen. Auch im Supermarkt sind die Teuerungen spürbar. Die Preise für Butter stiegen um 40,2 Prozent.
Die Inflation steigt weiter an, das Leben in Österreich wird immer teurer. Für viele Haushalte ist die Teuerung kaum noch zu stemmen. Wie die Statistik Austria am Donnerstag bekannt gab, ist die Inflation im Oktober auf 11,0 Prozent gestiegen. Gegenüber dem Vormonat September ist das ein Plus von 1,0 Prozent.
Aufwärtstrend bei Energie und Treibstoffen zu Ende
"Bei den beiden wichtigsten Preistreibern, der Haushaltsenergie gefolgt von den Treibstoffpreisen, hat der Aufwärtstrend ein vorläufiges Ende erreicht. Dafür erfasst die Teuerungswelle immer mehr Ausgabenbereiche: Bei Bekleidung, die in den letzten Monaten kaum Teuerungen aufwies, gab es im Oktober einen markanten Preissprung. Zudem dreht sich die Preisspirale bei Möbeln immer schneller", erklärt Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.
Die Preise für Wohnung, Wasser, Energie stiegen durchschnittlich um 19,2 Prozent. Für Verkehr fielen die durchschnittlichen Teuerungen mit +16,6 Prozent etwas weniger stark aus als im September (+17,5 Prozent).
Fleisch um 15,6 Prozent teurer
Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke verteuerten sich durchschnittlich um 14,4 Prozent. Insbesondere bei Gemüse nahm der Preisdruck zu (+14,8 Prozent). Auch Brot und Getreideerzeugnisse kosteten deutlich mehr (+14,4 Prozent).
Die Preise für Fleisch gingen um 15,6 Prozent in die Höhe und jene für Milch, Käse und Eier um 19,0 Prozent. Für Öle und Fette zahlt man schon um 29,8 Prozent mehr.
Vor allem Butter wurde drastisch teurer. Hier gab es ein Plus von 40,2 Prozent. Obst verteuerte sich um 6,4 Prozent. Die Preise für alkoholfreie Getränke legten um 13,8 Prozent zu.
In Restaurants und Hotels wurden die Preise um 11,0 Prozent angehoben. Als Hauptpreistreiber im Vergleich zum Vormonat September erwiesen sich diesmal die Bekleidungsartikel mit einem Plus von 6,9 Prozent.
Das Preisniveau des Miniwarenkorbs, der einen wöchentlichen Einkauf abbildet und neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe enthält, stieg im Jahresvergleich um 15,5 Prozent.