Wirtschaft

Butter, Brot, Milch – was nun 40 Prozent mehr kostet

Die Inflation steigt weiter an, das Leben in Österreich wird immer teurer. Die Preise für Butter stiegen im September um 39,6 Prozent.

Heute Redaktion
Die Preise für Butter sind um fast 40 Prozent teurer geworden.
Die Preise für Butter sind um fast 40 Prozent teurer geworden.
Getty Images/iStockphoto

Die Teuerung ist für viele Haushalte in Österreich kaum noch zu stemmen. Wie die Statistik Austria am Mittwoch bekannt gab, ist die Inflation im September auf 10,5 Prozent gestiegen. Gegenüber dem Vormonat August ist das ein Plus von 1,6 Prozent.

Entwicklung der Verbraucherpreise und Mikrowarenkorb seit September 2021
Entwicklung der Verbraucherpreise und Mikrowarenkorb seit September 2021
APA-Grafik / picturedesk.com

Die Teuerung hat damit nicht nur die Zehn-Prozent-Schwelle, sondern auch die hohen Werte während der Ölkrise in den Siebzigerjahren überschritten.

Höhere Inflation zuletzt im Juli 1952

"Ein höherer Anstieg der Verbraucherpreise wurde zuletzt im Juli 1952 gemessen, damals lag die Inflationsrate bei 14,1 Prozent", erklärt Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. Angeheizt wurde die Inflation im September von einem kräftigen Preisschub bei Haushaltsenergie, die damit zum wichtigsten Treiber wurde.

Doch die Teuerung ist mittlerweile in allen Bereichen spürbar. Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke verteuerten sich durchschnittlich um 13,9 Prozent, in Restaurants und Hotels stiegen die Preise um 10,5 Prozent.

Milch, Käse und Eier um 20,3 Prozent teurer

Für Fleisch musste man im September um 15,3 Prozent mehr bezahlen. Milch, Käse und Eier sind um insgesamt 20,3 Prozent teurer geworden. Bei Brot und Getreideerzeugnisse gab es ein Plus von 13,3 Prozent, die Preise für Gemüse stiegen um 11,0 Prozent.

Richtig teuer sind Öle und Fette (+29,8 Prozent) geworden, dazu zählt auch Butter mit einem satten Plus von 39,6 Prozent. Merklich weniger stark stiegen die Obstpreise (+3,9 Prozent).

Für alkoholfreie Getränke (+ 15,7 Prozent), Kaffee (+21,8 Prozent) und Limonaden (+11,1 Prozent) muss man dafür deutlich mehr bezahlen.

Bei Sprit und Energie fiel die Preis-Explosion im Vergleich zum Vorjahr extrem aus. Vor allem beim Gas (+122,2 Prozent) und Heizöl (+105 Prozent) bekommen Haushalte und Unternehmen die Teuerungen deutlich zu spüren. Diesel wurde um 52,7 Prozent teurer.

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