Bis zu elf Prozent Aufschlag

Preis-Hammer bei Netflix – was Neukunden jetzt zahlen

Umsatz, Abo-Zahlen, Entwicklung – trotz eines sensationellen Höhenflugs dreht Netflix weiter an der Preisschraube. Was uns jetzt erwartet.

Newsdesk Heute
Preis-Hammer bei Netflix – was Neukunden jetzt zahlen
"Rebel Moon" – am 19. April schießt Netflix Teil 2 des Sci-Fi-Fantasy-Films nach.
Netflix

Bereits im vergangenen Oktober hat Streaming-Riese Netflix unter anderem in den USA, Großbritannien und Frankreich die Preise teils kräftig angehoben. Jetzt hat es ohne viel offizielles Trara auch unseren nördlichen Nachbarn Deutschland getroffen, wo man neuerdings für Abos als Neukunde um bis zu elf Prozent mehr hinblättern muss.

Bestandskunden zahlen zwar weiterhin den "alten" Preis, allerdings dürften auch sie erfahrungsgemäß schon demnächst ebenfalls zur Kasse gebeten werden.

Auch bei uns wird’s wohl teurer

Zu den Plänen für Österreich gibt es noch keine Details, da Netflix diese traditionell nicht im Vorhinein enthüllt, wie man im Vorjahr auf "Heute"-Anfrage wissen ließ. Allerdings zeigt die Entwicklung in Deutschland ganz klar, was bald auch auf uns zukommt.

So erhöht Netflix die Preise

  • Standard-Abo mit Werbung: Das wird in Deutschland bereits länger angeboten, unterstützt bis zu zwei Geräte und erlaubt Zugriff auf (fast) das gesamte Angebot an Filmen und Games in HD-Qualität. Zumindest hier belässt Netflix vorerst den Preis bei 4,99 Euro im Monat, während etwa in Frankreich schon 5,99 Euro kassiert werden. In Österreich ist die werbefinanzierte Version noch überfällig.
  • Basis-Abo: Diese Variante für ein unterstütztes Gerät und Full-HD-Inhalte wird in Österreich um 7,99 Euro verkauft, während sie in Deutschland und in anderen Ländern mit werbefinanziertem Angebot aus dem Neukunden-Programm genommen wurde.
  • Standard-Abo: Alle Filme und Spiele, zwei Geräte, Full-HD. Zusätzlich kann man um 4,99 Euro im Monat ein Zusatzmitglied einladen, das nicht im gemeinsamen Haushalt wohnt. Hierfür kassiert Netflix künftig 13,99 Euro, das ist ein Euro mehr als bisher. Preiserhöhung: +7,7 Prozent.
  • Premium-Abo: Hier kann man das gesamte Angebot auf vier Geräten gleichzeitig in Ultra-HD-Auflösung und mit 3D-Audio-Unterstützung genießen, ein Download ist auf sechs Geräten gleichzeitig möglich. Zudem lassen sich für je 4,99 Euro zwei zusätzliche Mitglieder hinzufügen. Der Spaß kostete bis jetzt 17,99 Euro, neu werden 19,99 Euro fällig. Preiserhöhung: 11,1 Prozent.

Umsätze sind massiv gestiegen

Netflix begründet die Anhebungen üblicherweise unter anderem mit den hohen Kosten für Neuproduktionen. Dabei hat der Streaming-Konzern zuletzt hervorragend verdient. Allein das vierte Quartal 2023 spülte umgerechnet rund 8,32 Milliarden Euro in die Kassen, ein Plus von 12,5 Prozent im Jahresabstand. Fürs erste Quartal 2024 rechnet Netflix sogar mit einem Umsatz von 8,66 Milliarden.

Deutlich mehr zahlende Nutzer

Was überrascht: Auf das zuletzt konsequente Vorgehen von Netflix gegen die geteilte Nutzung von Passwörtern haben offenbar nur wenige Kunden mit Kündigung reagiert. Im Gegenteil – im Laufe des Vorjahres ist die Zahl der zahlenden Abonnenten rasant gestiegen, und zwar um fast 13 Prozent auf 260,28 Millionen.

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger
    red
    Akt.
    An der Unterhaltung teilnehmen