Oberösterreich
Preis für Steckerlfisch hat 10-Euro-Marke geknackt
Ob Fisch oder Fleisch, das ist der Teuerung Wurst! Jüngster Beweis: Der Preis für Steckerlfisch hat in Linz die 10-Euro-Marke geknackt.
Die Gastronomie muss in allen Bereichen die Preise im Vergleich zu den Vorjahren erhöhen. Am Linzer Urfahranermarkt kostete das Bier mittlerweile mehr als 6 Euro, ein Grillhendl über 17 Euro - wir berichteten.
Auch die klassischen Speisen der Sommersaison haben preislich angezogen. So kostet ein Stück Steckerlfisch mit zwei Scheiben Brot in einem Restaurant am Pichlinger See in Linz mittlerweile 11 Euro. Vor zwei Jahren bekam man den Fisch dort noch in Aktion um 8,50 Euro. Anderswo zahlt man noch mehr. Denn die Lokale am See im Linzer Süden sind nicht die teuersten. Im Vorjahr lockte das See-Lokal noch mit einem Hammer-Preis von 5,50 Euro für den halben Liter Aperol.
Die Gründe für die gestiegenen Preise liegen auf der Hand. Die Wirte müssen selbst immer mehr für die Rohstoffe (in diesem Fall den Fisch) bezahlen. Dazu kommen stark gestiegene Kosten für Strom, höhere Gebühren.
Höhere Personalkosten
Wirtesprecher Thomas Mayr-Stockinger verweist auf die mit 1. Mai um 9,3 Prozent erhöhten Mindestlöhne in der Gastronomie. "Da ist es schwierig für die Gastronomen, ihr Bier billiger zu verkaufen. Und natürlich wollen Mitarbeiter auch mehr Geld für ihr tägliches Leben."
Dass sich die Preise in der Gastro wieder erholen scheint mittlerweile unmöglich. "Ein günstigerer Bierpreis ist für uns derzeit kein Thema“, sagte zuletzt etwa Peter Krammer, Geschäftsführer der Brauerei Hofstetten (Bez. Rohrbach), im Gespräch mit „Heute“.