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Präsident zu 200.000 Toten – "Das Leben geht weiter"

Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro sieht auch in 200.000 Corona-Toten keinen Grund, weitreichende Einschränkungen zu veranlassen. 

Michael Rauhofer-Redl
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Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro
Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro
picturedesk.com

In Brasilien sind inzwischen mehr als 200.000 Menschen an oder mit dem Coronavirus gestorben. Präsident Jair Bolsonaro bedauerte zwar die Toten, sprach sich aber gegen zu weit gehende Einschränkungen in der Pandemie aus. Ihm tue die hohen Zahl der Verstorbenen zwar leid aber "das Leben geht weiter", so der Politiker. 

Er mache sich natürlich Sorgen um seine 93-jährie Mutter. Bolsonaro weiß, dass die Prognose ungünstig sei, sollte sie sich mit dem Coronavirus infizieren. "Dem müssen wir uns stellen", führt der Staatschef weiter aus. Einschränkungen, wie sie mittlerweile in vielen Staaten Europas praktiziert werden, kommen für den 65-Jährigen allerdings nicht infrage. Hauptgrund dafür dürften wirtschaftliche Überlegungen sein. 

"Wir können nicht ein Land der armen Menschen werden, der Arbeitslosen ohne Bruttosozialprodukt und voller Schulden", ist Boslonaro überzeugt. Er wolle kein Land, in dem die Menschen "wegen der Entscheidung einzelner" verarmt. Nach den USA ist Brasilien jenes Land mit den den meisten Toten in absoluten Zahlen. Schon beinahe acht Millionen Menschen erkrankten in Brasilien bislang an Covid-19.

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