Sportmix
Präsident schickt Deaflympics-Asse auf Medaillen-Jagd
Die Gehörlosen-Spiele sind weniger bekannt, aber ähnlich traditionell wie Olympia. Präsident Van der Bellen verabschiedete nun Österreichs Asse.
Unter den rot-weiß-roten Sportfans ist wohl nicht allen bekannt, dass es bereits seit 1924 Spiele für Gehörlose gibt. Damals wurden in Paris die ersten Wettkämpfe ausgetragen, seither wird alle vier Jahre um Medaillen gerittert. Winterspiele gibt es seit 1949, damit stehen die Deaflympics mit den Olympischen Spielen auf einer Ebene.
Sechs Asse für Brasilien
Wie bei vielen Großevents sorgte aber auch hier das Coronavirus in den vergangenen Jahren für Probleme. Doch nun ist es erstmals seit 2017 wieder soweit, in Caxias do Sul (Brasilien) treten Österreichs Sportler vom 1. bis 15. Mai gegen die internationale Elite der Gehörlosen an.
Die Alpenrepublik schickt sechs Athleten ins Rennen: Katrin Neudoldt (Badminton), Benedikt Grath, Bernhard Kurzmann (Beachvolleyball), Lukas Krämer, Christopher Krämer und Erwin Stürmer (Tischtennis). "Wir hoffen auf eine Medaille, aber freuen uns auch, wenn es mehr werden", meint Kurzmann, der auch als Chef de Mission nach Brasilien reist, im "Heute"-Talk.
Verabschiedung von Van der Bellen
Vor den Spielen wurde die österreichische Mannschaft von Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Sportminister Werner Kogler im Spiegelsaal der Präsidentschaftskanzlei in der Wiener Hofburg verabschiedet. "Viel Glück, Kraft und Erfolg", wünschte das rot-weiß-rote Staatsoberhaupt. Zu Erwartungshaltungen meinte Van der Bellen: "Von mir bekommen sie keinen Stress. Alleine mit ihrer Nominierung haben Sie Höchstleistungen gezeigt."
Sportminister Werner Kogler ergänzte: "Es ist kein riesiges, aber ein kleines und feines Team. Ich wünsche Ihnen, dass sie verletzungsfrei bleiben und gesund und mit vielen schönen Eindrücken aus Brasilien zurückkehren." Welche Erfolge Österreichs Mannschaft bei der Rückkehr vorzuweisen hat, wird die Zukunft zeigen.