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Badeverbot wegen Gift-Qualle, auch auf Ibiza

Heute Redaktion
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Die gefährliche Portugiesische Galeere breitet sich im Mittelmeer weiter aus. Nach Badeverboten bei Alicante wurde die Quallenart nun auch in Ibiza gesichtet.

An den Stränden zwischen El Campello und Torrevieja bei Alicante weht auf einer Strecke von 70 Kilometern die rote Fahne: Wegen einer Masseninvasion der für den Menschen gefährlichen Quallenart namens "Portugiesische Galeere" herrscht über die Pfingsttage Badeverbot.

Wo sie überall ist

Jetzt sind Exemplare der "Physalia physalis" auch auf der Ferieninsel Ibiza aufgetaucht. Am Strand von Cala Molí (Sant Josep) wurden sie an Land gespült, so ein Bericht der lokalen Zeitung "Diario de Ibiza". Die Behörden befinden sich in Alarmbereitschaft.

Bereits am 13. April wurde erstmalig ein Strand (Ses Salines) auf Ibiza wegen diverser Portugiesischer Galeeren für Schwimmer gesperrt. Erneuter Alarm wurde nach dem Fund von ca. 50 Portugiesischer Galeeren am Strand von Migjorn auf Formentera gegeben.

Was sie tut

Der Stich der Qualle führt zu Lähmungserscheinungen bis zu Atem- oder Herzstillstand und kann tödlich enden. Kommt es zum Hautkontakt muss die betroffene Hautpartie sofort im Krankenhaus behandelt und versorgt werden. Die Tentakeln können bis zu 30 Meter (!) lang sein.

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Sind Sie betroffen- oder planen Sie eine Reise auf die Balearen? Dann schicken Sie uns Ihre Fotos/Ihren Bericht an [email protected]!

Die Einheimischen nennen die Quallenart "carabela portuguesa" oder auch gerne umgangssprachlich "botella azul" (Anm.: blaue Flasche). Die Tiere sind nämlich an ihrer charakteristischen Blaufärbung zu erkennen - siehe Foto oben.

Woher sie kommt

Starke Winde treiben massenweise die eigentlich im Atlantik heimische Qualle von den Azoren und Madeira durch die Straße von Gibraltar ins Mittelmeer.

Landkarte zeigt: Hier wurde die Qualle auf Ibiza an Land gespült:



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(Red)