Fussball
Porto-Offizieller beschimpfte Ronaldo als "Schwein"
Porto-Pressesprecher Fernando Saul hat sich nach dem Champions-League-Aufstieg gegen Juventus Turin eine Verbal-Entgleisung geleistet.
Die Portugiesen hatten sich trotz der 2:3-Pleite nach Verlängerung gegen die italienische "alte Dame" und Portugals Superstar Cristiano Ronaldo im Achtelfinale durchgesetzt. Der 2:1-Erfolg vom Hinspiel reichte aufgrund der Auswärtstorregel zum Weiterkommen. Für den einstigen Spieler von Sporting Lissabon hatte der Porto-Pressemann lediglich Beschimpfungen übrig.
"Wir haben uns für das, was in Basel passiert ist, an den italienischen Dieben gerächt", hatte Saul zunächst in einem Instagram-Posting erklärt. Wohl eine Anspielung auf das Finale des Cups der Cupsieger aus dem Jahr 1984, das Juve in Basel mit 2:1 gewonnen hatte.
Ronaldo als "Schwein" beschimpft
Dann ging es gegen den 36-jährigen Superstar selbst. "Wir haben uns an dem Schwein Ronaldo für das gerächt, was er im Estadio do Dragao (Portos Heimstadion, Anm.) getan hat. Was für eine stolze Familie Porto doch ist", schrieb der Pressesprecher. Was er Ronaldo vorwirft, ließ Saul allerdings offen.
Und weiter: "Jetzt warte ich auf das Video von Dolores (Ronaldos Mutter, Anm.) oder seinen anderen zahnlosen Familienmitgliedern." Damit spielte der Porto-Mitarbeiter wohl darauf an, dass Ronaldos Mutter oder Schwestern den Superstar häufig öffentlich verteidigt hatten.
Entschuldigung
Mittlerweile zeigte sich der Pressesprecher des Champions-League-Viertelfinalisten allerdings kleinlaut. Saul löschte die Beiträge, entschuldigte sich nun öffentlich. "Ich möchte mich entschuldigen, wenn Ronaldo und seine Familie das Gefühl haben, dass ich sie wegen der Beiträge nicht respektiere. Ich habe die Demut zuzugeben, dass ich überreagiert habe", so Saul.
Das ließ Ronaldos Schwester Katia nicht unkommentiert. "Wasch dir den Mund, bevor du sprichst. Porto, es ist nicht eure Schuld. Er repräsentiert den Verein in keinster Weise", so Ronaldos Schwester.