Lina Love

Porno in Schule, doch nun ist Darstellerin "schockiert"

"Lina Love" drehte ein Porno-Video in der Fachhochschule Nordwestschweiz. Diese erstattete Anzeige. Jetzt bezieht die Erotikdarstellerin Stellung.

Porno in Schule, doch nun ist Darstellerin "schockiert"
Pornostar "Lina Love" drehte in den Räumlichkeiten der Fachhochschule Nordwestschweiz ein Sexvideo.
Screenshot/Pornhub

Die deutsche Pornodarstellerin Lina, bekannt unter dem Pseudonym "Lina Love", drehte in einem Raum der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) in Brugg-Windisch ein Video, in dem sie Sex in einer Toilette hat. Obwohl das Video nicht neu ist, erfuhr die FHNW erst im März 2024 davon und reagierte mit einer Anzeige gegen Unbekannt. Nun meldet sich Lina zu Wort.

"Ich bin wirklich schockiert, dass das Ganze nach so langer Zeit an die Öffentlichkeit gelangt", sagt die 22-Jährige gegenüber "20 Minuten". Sie habe das Video vor zwei Jahren veröffentlicht und nicht mehr mit einer Reaktion der Fachhochschule gerechnet. "Es kam so plötzlich. Wenn, dann dachte ich, sie würden nach der Veröffentlichung reagieren, aber doch nicht zwei Jahre später." Das Sexvideo sei damals spontan entstanden, als sie mit einem Studenten der FHNW über einen möglichen Dreh gesprochen habe.

"Wollte niemanden verärgern"

Es sei nie ihr Ziel gewesen, jemanden zu verärgern. Lina verstehe, dass die Fachhochschule verärgert ist und nicht möchte, dass solche Videos in ihren Hallen gedreht werden. "Aber ich weiß auch, dass ich nicht die Erste und nicht die Letzte bin, die in einer Fachhochschule Sex hatte", sagt die Erotikdarstellerin. Deshalb wolle sie sich für eine Enttabuisierung des Themas einsetzen.

Sex in der Öffentlichkeit sei für viele ein Kick. "Auch ich will einfach Spaß haben und mein Publikum unterhalten", sagt Lina. Dabei sei ihr aber wichtig, Dritte nicht mit einzubeziehen. "Wenn ich im Wald oder an anderen öffentlichen Orten Sex habe, dann immer dort, wo niemand reinplatzen kann. Ich will andere schützen. Wenn ein Kind eine solche Szene mitbekommen würde, wäre das gefährlich und das will ich auf keinen Fall."

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    privat/ Miss Jackson

    "Ich habe nichts Verbotenes getan"

    Von der Anzeige der FHNW habe Lina erst durch die Medienberichte erfahren. Da sie eine Rechtsschutzversicherung habe, sei sie abgesichert und mache sich keine Sorgen um rechtliche Konsequenzen. Lina sagt: "Ich habe ja nichts Verbotenes getan. Ich bin nicht in das Gebäude eingebrochen." Außerdem habe sie bei den Dreharbeiten darauf geachtet, weder Logo noch Schriftzug zu veröffentlichen, damit die Fachhochschule möglichst unerkannt bleibe. "Ich vermute, dass ein Student über das Video gestolpert ist, die Räumlichkeiten erkannt hat und das Video dann unter den Studierenden kursiert ist."

    Negative Konsequenzen in der Pornobranche befürchtet die 22-Jährige nicht: "In der Branche ist es eher förderlich, wenn so etwas rauskommt." Da Lina aber mit ihrem Video niemanden habe verärgern wollen, habe sie den Clip nun von allen Plattformen gelöscht. "Viele fragen mich auf Instagram oder auf den Webseiten, auf welchen man meine Videos findet, ob sie das Video haben oder gar kaufen können." Aber diese Anfragen lehne sie immer ab. "Das Video kann jetzt niemand mehr anschauen oder kaufen", sagt die Erotikdarstellerin.

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    red, 20 Minuten
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