Kampf um Tore
Polster klagt den ÖFB jetzt mit Star-Anwalt
Toni Polster will seine Tore angerechnet bekommen. Dafür zieht er nun sogar gegen den ÖFB vor Gericht.
Österreichs Stürmer-Legende Toni Polster hat vor dem Landesgericht für Zivilrechtssachen Wien gegen den ÖFB Klage erhoben. Grund: Die Fußball-Ikone möchte Nationalteam-Spiele und -Tore nachträglich anerkannt bekommen.
Polster zieht gemeinsam mit Star-Anwalt Manfred Ainedter vor Gericht. Polster wird von der Kanzlei Ainedter & Ainedter und der Kanzlei Haslinger/Nagele vertreten. Der ÖFB hat vier Wochen Zeit für eine Klagebeantwortung.
Polster hat eine Pressekonferenz für 28. Dezember (11 Uhr) angekündigt, wo gemeinsam mit Ainedter und Jurist Alexander Hiersche weitere Details zur Causa bekanntgegeben werden sollen.
Um was geht es? Polster werden in der offiziellen Statistik des ÖFB drei Länderspiele und die dabei erzielten drei Länderspiel-Tore nicht angerechnet. Sie werden nicht als offizielle Länderspiele geführt. Polster ist mit 44 Toren in seinen 95 Länderspielen Österreichs Rekordtorschütze. Der noch aktive ÖFB-Star Marko Arnautovic ist ihm mit 36 Toren allerdings auf den Fersen. Polster will seinen Polster auf 47 Treffer erhöhen.
Der 59-Jährige sagte der "APA": "Das hat absolut nichts mit Marko zu tun, oder dass ich um meinen Torrekord fürchte. Das ist einfach eine Ungerechtigkeit, die gen Himmel stinkt und die ich korrigiert haben möchte."