Niederösterreich

Polizeitrick-Warnung – acht Betrugsfälle in Amstetten

Heute zwischen 10.30 und 13.30 Uhr versuchten Unbekannte mittels Polizeitrickbetrugs mehrere Amstettener Bargeld herauszulocken.

Erich Wessely
Teilen
Die Polizei warnt vor Trickbetrügern.
Die Polizei warnt vor Trickbetrügern.
Bild: heute.at (Symbolfoto)

Bedienstete der Polizeiinspektion Amstetten wurden am heutigen Dienstag über mehrere Betrugsversuche in Amstetten in Kenntnis gesetzt. In der Zeit von 10.30 Uhr bis 13.30 Uhr hatten Unbekannte zumindest acht Mal unter Anwendung des sogenannten Polizeitrickbetrugs versucht, wahllos ausgewählte Personen zur Herausgabe von Bargeld zu verleiten. 

Täter erzählen Unfall-Geschichte

Sie gaben an, dass der Sohn oder die Tochter in einen Unfall verwickelt gewesen wäre und nun in Haft genommen worden wäre. Deshalb sei nun eine Kaution zu bezahlen, um den Betroffenen zu enthaften.

Die Betrugsversuche werden bei der Staatsanwaltschaft zur Anzeige gebracht. Durch die Bediensteten der Polizeiinspektion Amstetten werden weitere Ermittlungen diesbezüglich geführt.

Polizeitipp: Sofort auflegen

Doch wie kann man sich schützen? Tipp der Polizei: Sofort auflegen! Um sich vor Betrügern am Telefon zu schützen, soll man sich gar nicht erst auf ein Gespräch einlassen, sondern sofort auflegen. Die Anrufer seien gut geschult und darauf trainiert, am Telefon eine Vertrauensbasis aufzubauen. Sie wissen genau, wie sie jemanden ködern.

Um die Glaubwürdigkeit zu erhöhen, manipulieren die Betrüger gezielt die eigene Rufnummer, die am Telefondisplay des Opfers aufscheint. Die Täter senden durch Telefonnummer-Spoofing die Nummer +430133 mit, sodass die Nummer bei den Angerufenen am Display erscheint. Das soll untermauern, dass der Anruf tatsächlich von der Polizei kommt. Die Polizei ruft jedoch nie von der Polizeinotrufnummer 133 an!

"Übergeben Sie niemals Geld"

Weitere Tipps: "Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge am Telefon bitten.
Geben Sie niemals vertrauliche Informationen – insbesondere persönliche und finanzielle Verhältnisse an Unbekannte weiter, auch wenn sie behaupten, Mitarbeiter offizieller Stellen zu sein. Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen, auch wenn sie behaupten, Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter von Behörden zu sein.
Lassen Sie sich am Telefon nicht verunsichern oder unter Druck setzen.
Melden Sie verdächtige Vorfälle der nächsten Polizeidienststelle unter der Telefonnummer 059133. Informieren und warnen Sie noch heute Verwandte und Bekannte, die in das Opferschema der Betrüger fallen – Betrüger fokussieren sich überwiegend auf betagte Personen. Erklären Sie hierbei die Vorgehensweise der Täter", heißt es seitens der Landespolizeidirektion Niederösterreich.

1/51
Gehe zur Galerie
    <strong>28.12.2024: Brisante Millionenpleite: Zittern um 500 neue Wohnungen.</strong> Über das Vermögen einer Tochter der SÜBA AG wurde ein Konkursverfahren eröffnet. Wie geht es nun mit dem "Maximilium am Stadtpark" weiter? <a data-li-document-ref="120080351" href="https://www.heute.at/s/brisante-millionenpleite-zittern-um-500-neue-wohnungen-120080351">Die Details &gt;&gt;&gt;</a>
    28.12.2024: Brisante Millionenpleite: Zittern um 500 neue Wohnungen. Über das Vermögen einer Tochter der SÜBA AG wurde ein Konkursverfahren eröffnet. Wie geht es nun mit dem "Maximilium am Stadtpark" weiter? Die Details >>>
    Sascha Trimmel
    Mehr zum Thema