Achtung!

Polizei veröffentlicht Post-Warnung an alle Bürger

Kriminelle verteilen jetzt "gelbe Zettel", die jenen der Post täuschend ähnlich sehen. Die Polizei warnt vor dieser neuen Masche.

Roman Palman
Polizei veröffentlicht Post-Warnung an alle Bürger
Vorsicht vor neuer Masche: Kriminelle hinterlegen "gelbe Zettel" der Post. Der QR-Code führt auf eine gefälschte Webseite.
LPD Steiermark / Post

Derzeit versenden bzw. hinterlegen unbekannte Kriminelle gefälschte Postbenachrichtigungen, die "gelben Zetteln".

Die steirische Polizei machte die neue Masche am Dienstag öffentlich und warnt alle Bürger.

So gehen die Verbrecher vor: In diesen Verständigungen wird den Opfern weisgemacht, dass es sich beim "hinterlegten" Schriftstück um "abgelaufene Meldezettel" handelt.

Auf diesen Benachrichtigungen ist auch ein QR-Code abgebildet. Wer diesen mit seinem Handy einscannt, wird auf eine Website geleitet, die das zentrale Melderegister (ZMR) Österreichs darstellen soll.

Phishing

Das ist allerdings eine komplette Fälschung. Wer dann der Aufforderung, die persönlichen Daten einzugeben, nachkommt, hat den Betrügern alles geliefert, was sie wollen.

"Dabei handelt es sich um eine weitere Form des sogenannten Phishings. Phishing ist ein Versuch, persönliche Daten über das Internet zu erlangen", erklärt die Polizei. Über E-Mails, SMS, QR-Codes und betrügerischen Websites werde versucht, persönliche Daten oder Informationen wie Kreditkartennummern, Kennwörter, Kontodaten und dergleichen abzufragen.

Präventionstipps des Bundeskriminalamts:

  • Kein seriöses Unternehmen oder Bankinstitut fordert per E-Mail zur Eingabe von persönlichen Daten wie Passwörter usw. auf.
  • Internetseiten, auf denen man sensible Nutzerdaten eingeben muss, erkennen Sie an den Buchstaben "https" in der Adresszeile der Webseite und einem Schloss- oder Schlüssel-Symbol im Internet-Browser.
  • Weiters sind sichere Webseiten auch an einer grün hinterlegten Adresszeile oder an einem grün hinterlegten Zertifikatszeichen erkennbar, wenn sich der Betreiber einer unabhängigen Prüfung unterzogen hat.
  • Überprüfen Sie die Adresszeile des Webbrowsers. Oft reicht ein Blick, um zu erkennen, dass es sich gar nicht um die richtige Website handelt.
  • Richten Sie sich Ihre wichtigen Homepages wie zum Beispiel Bankzugang etc. als Favoriten in Ihrem Browser ein und verwenden Sie nur diese. So stellen Sie sicher, dass Sie nur die offiziellen Seiten verwenden.
  • Wichtig ist der Schutz durch Passwörter: Soweit möglich, verwenden Sie nicht das gleiche Passwort für mehrere Dienste – etwa E-Mail-Konto, Online-Shops und Communitys.
  • Je länger ein Passwort, desto schwerer ist es zu knacken. Es sollte mindestens acht Zeichen lang sein und aus einer zufälligen Reihenfolge von Groß und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen bestehen.
  • Ein solches könnte leicht erstellt werden, indem sich der Benutzer einen Satz überlegt und von jedem Wort den ersten Buchstaben sowie alle Zahlen und Sonderzeichen verwendet. Zum Beispiel der Satz: "Ich bin am 1. Jänner 1970 geboren." ergäbe das Passwort: "Iba1.J1970g."
  • Wer sich die zahlreichen Codes schwer merken kann, dem helfen sogenannte Passwort-Safes. Das sind PC-Programme, mit denen sich Geheimzahlen sicher speichern lassen. Der Anwender braucht sich dann nur noch ein Haupt-Passwort zu merken.
  • Sind Sie sich unsicher, ob Sie ein Passwort bekannt gegeben haben, dann ändern Sie als erstes das Passwort und melden Sie diesen Vorgang an die Betreiber der Homepage bzw. des Unternehmens.

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