Niederösterreich

Polizei fährt jetzt auf Elektro-Motorrad ab

Die Badener Stadtpolizei testet in den nächsten Wochen ein Elektro-Motorrad. Es wird im regulären Streifendienst zum Einsatz kommen.

Erich Wessely
Bürgermeister Stefan Szirucsek, Hannes Bierbaum, Alexander Polster (Motorradhaus Bierbaum), Stadtpolizeikommandant-Stv. Major Sebastian Stockbauer sowie Bezirksinspektor Andreas Autin.
Bürgermeister Stefan Szirucsek, Hannes Bierbaum, Alexander Polster (Motorradhaus Bierbaum), Stadtpolizeikommandant-Stv. Major Sebastian Stockbauer sowie Bezirksinspektor Andreas Autin.
2023psb/c.kollerics

Das Motorradhaus Bierbaum stattet die Verkehrsgruppe der Stadtpolizei Baden in den nächsten Wochen mit einem Elektro-Motorrad des Modells CE04 aus, damit das Fahrzeug im laufenden Dienst getestet werden kann.

Es wird im regulären Streifendienst zum Einsatz kommen, aber auch bei Veranstaltungen wie dem Badener Stadtlauf für umweltfreundlichen Polizeischutz sorgen, teilte die Stadtgemeinde Baden am Donnerstag mit.

Praxistest auch für E-Autos

Das Innenministerium testet zudem 23 E-Autos seit Juni in der Praxis, es soll getestet werden, ob sich E-Mobilität im Polizeidienst bewährt.

Der Beginn des Praxistests ist für das vierte Quartal geplant, der Abschluss Ende 2025. 2026 folgen Analyse und Aufbereitung der Ergebnisse, so der avisierte Zeitrahmen.

20 Dienststellen mit E-Autos ausgestattet

20 Dienststellen in Niederösterreich, Salzburg, Tirol und der Bundeshauptstadt nehmen an dem wissenschaftlich begleiteten Pilotprojekt teil. 23 Elektrofahrzeuge vom Typ Volkswagen ID.3 und ID.4 in Blaulicht- und Zivilausführung kommen zum Einsatz. Porsche Austria stelle zudem anlässlich des 75-jährigen Bestehens der Marke "einen Porsche Taycan für eine einjährige Teststellung im Straßennetz für die Polizei kostenfrei zur Verfügung".

"Große Vorbild- und Lenkungsfunktion"

"Der öffentliche Dienst hat beim Thema nachhaltige Ökonomie eine große Vorbild- und Lenkungsfunktion. Die Polizei als große Blaulichtorganisation nimmt diese Rolle ernst und prüft vorhandene Möglichkeiten für Umstellungen auf emissionsfreie Fahrzeuge", sagte der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Franz Ruf. "Durch die Testung von Fahrzeugen mit alternativen Antriebsformen können wir notwendige Erfahrungen sammeln, ob ein problemloser Einsatz zu 100 Prozent sichergestellt werden kann und welche sicherheitsrelevanten Sonderanforderungen für einen Betrieb bei der Polizei nötig sind", so Ruf. 

2019 war die Eignung alternativer Antriebsformen für den Polizeieinsatz bereits wissenschaftlich untersucht worden, mit dem Ergebnis, dass E-Autos grundsätzlich für Teilbereiche nutzbar wären. Vor einer Entscheidung wurde ein breit angelegter Praxistest vor allem auch "unter klimatisch schwierigen Bedingungen" empfohlen.

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