Vorarlberg

Polizei forscht jetzt Lenker (28) von Todes-Crash aus

Am Sonntag wurde ein unfassbarer Fall von Fahrerflucht mit Todesfolge in Bregenz bekannt. Nun ist man bei den Ermittlungen einen Schritt weiter.

Die Rettungskräfte konnten nur noch den Tod der Frau feststellen. Symbolbild.
Die Rettungskräfte konnten nur noch den Tod der Frau feststellen. Symbolbild.
Getty Images

Beim Queren einer Straße in Bregenz ist am Samstag eine Frau von einem Auto angefahren und getötet worden. Die Verantwortlichen rasten einfach davon. Das tödliche Unglück ereignete sich am Samstagabend um 20.05 Uhr. Eine Frau überquerte gerade auf einem Zebrastreifen die Rheinstraße als sie plötzlich von einem heranrauschenden Auto erfasst wurde.

Zwei Männer, die im mutmaßlichen Unfallauto unterwegs waren, setzten die Fahrt, ohne dem Opfer auch nur ansatzweise Hilfe zu leisten, fort. Unterdessen begannen Zeugen des Unfalls mit der Reanimation der Frau. Jede Hilfe kam aber zu spät, sie verstarb noch an der Unfallstelle.

Verdacht bestätigt

Das Unfallfahrzeug konnte im Rahmen einer Fahndung in Hard parkend angetroffen werden. Die Insassen – ein 28-Jähriger und ein 48-Jähriger – konnten ermittelt werden. Die beiden Männer beschuldigten sich vorerst gegenseitig, das Fahrzeug gelenkt zu haben. Nun ist die Polizei allerdings einen Schritt weiter. Denn via Aussendung teilt die Exekutive am Montag mit, dass die Einvernahme der beiden Männer abgeschlossen ist.

"Vorbehaltlich der noch ausstehenden Spurensicherung wurde das Fahrzeug höchstwahrscheinlich vom 28-jährigen Mann gelenkt. Über den 28-Jährigen wurde die U-Haft verhängt", heißt es in der Mitteilung.

Damit hat sich der Verdacht der Polizei bestätigt. Diese ging bereits am Sonntag davon aus, dass der 28-Jährige sein Fahrzeug beim Todes-Crash gelenkt hatte. Der Beschuldigte ist nicht im Besitz einer gültigen Lenkberechtigung, zudem wurde er im Rahmen einer Fahrtauchglichkeitsuntersuchung als fahruntauglich bewertet.

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    Karl Schöndorfer / picturedesk.com