Politik
Politisches Comeback? Kurz spricht jetzt Klartext
Ex-Kanzler Kurz wird beim ÖVP-Parteitag im Mai auftreten und eine Rede halten. Nun hat sich der 35-Jährige zu einer möglichen Polit-Rückkehr geäußert.
Sechs Monate nach seinem politischen Rücktritt wird Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz im Mai wieder auf die große Polit-Bühne zurückkehren. Wie "Heute" vorab berichtete, nimmt der zurückgetretene ÖVP-Obmann am 14. Mai am ÖVP-Bundesparteitag in Graz teil.
Der 35-Jährige wird dabei auch eine Rede halten, die drei Schwerpunkte hat. "Kurz war 20 Jahre in der Partei, zehn in der Spitzenpolitik und fünf Jahre Kanzler, wird sich für die schöne Zeit bedanken. Zudem wird er der Partei alles Gute wünschen und sie zur Geschlossenheit aufrufen. Und er wird betonen, dass er ÖVPler bleibt", so ein Insider zu "Heute".
"Meine Zukunft ist in der Privatwirtschaft"
Ein Comeback in die Politik schließt Kurz aber aus. "Das kann ich zu 100 Prozent ausschließen. Meine Zukunft ist in der Privatwirtschaft", stellte der Ex-Politiker gegenüber der APA klar. Wegen der zunehmenden Kritik am Kurs von Bundeskanzler Karl Nehammer und des Zustands der ÖVP waren zuletzt Gerüchte um eine mögliche Kurz-Rückkehr immer lauter geworden.
Seinen Auftritt am Parteitag in der steirischen Hauptstadt hat der Familienvater aber bereits selbst bestätigt. So teilte der 35-Jährige am Montagabend auf seiner Facebook-Seite mit:
"Ich bin gern dabei"
"Vielen Dank, liebe Volkspartei, für die Einladung zum Parteitag am 14. Mai. Ich bin selbstverständlich sehr gerne dabei! Nicht nur, weil ich dort die Möglichkeit habe, mich für die letzten gemeinsamen 20 Jahre zu bedanken, sondern weil ich gern dabei bin, wenn wir Geschlossenheit zeigen und Karl Nehammer in seiner Arbeit als Parteiobmann und Bundeskanzler unterstützen!"
Er sei zwar nicht mehr in der Politik tätig, er freue sich aber auf ein "Wiedersehen mit so vielen Freunden und Weggefährten", heißt es in dem Posting weiter.
Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft ermittelt gegen Sebastian Kurz in der Inseratenaffäre rund um Meinungsumfragen. Kurz hatte sich deshalb im Herbst aus allen politischen Ämtern zurückgezogen. Für den 35-Jährigen gilt die Unschuldsvermutung.