Mega-Hochwasser in Österreich

Politiker, Forscher und Aktivisten für Schulterschluss

"Wir können die Klimakrise nur gemeinsam bekämpfen" – so lautet das Credo von Klima-Experten, Grünpolitikern und den großen Klimaschutzbewegungen.

Bernd Watzka
Politiker, Forscher und Aktivisten für Schulterschluss
Hochwasser kennt keine Grenzen: Überschwemmungen im Waldviertel
ÖAMTC Flugrettung

Wissenschaftler, Umweltpolitiker, Philosophen und Umweltinitiativen aus Österreich und Deutschland haben angesichts der Hochwasserkatastrophe in Österreich und anderen Ländern Zentraleuropas gemeinsame Anstrengungen gegen den Klimawandel gefordert.

Wer sich wundert, hat Klimaforschung "verschlafen"

Der renommierte deutsche Klimaforscher Stefan Rahmstorf auf dem Sozialen Medium X: "Wer sich jetzt noch über Extremwetter und Überflutungen wundert, hat einige Jahrzehnte Klimaforschung verschlafen oder bewusst verdrängt." Nun müsse gemeinsam vorgegangen werden.

Gewessler: "Unwetter sind Folgen der Klimakrise"

"Die Klimakrise ist in Österreich angekommen. Dass wir hier was tun müssen, wird auch jede zukünftige Bundesregierung beschäftigen und beschäftigen müssen", postete Umweltministerin Leonore Gewessler auf X.

Die immer heftigeren Unwetter seien "Folgen der Klimakrise. Und genau deshalb setzen wir uns so vehement dafür ein, dieser Krise wirksame Maßnahmen entgegenzusetzen", so die Ministerin.

Wir können die Klimakrise nur gemeinsam bekämpfen.
Katharina Dröge
Deutsche Grünen-Fraktionschefin

Alle Parteien müssten Klimaschutz "zur Priorität erklären"

"Mit den aktuellen Unwetterkatastrophen zeigt die Klimakrise ihre ungebändigte Wucht. Es ist einmal mehr wichtig, dass alle Parteien Klimaschutz zur Priorität erklären, damit die Erderhitzung gestoppt werden kann", so Jasmin Duregger, Klima- und Energieexpertin bei Greenpeace zu "Heute".

"Nationaler Schulterschluss" und "mehr politische Verantwortung"

Anlässlich der katastrophalen Hochwasser der letzten Tage fordert der WWF einen "nationalen Schulterschluss" für eine "groß angelegte Klima- und Naturschutz-Offensive", einen "guten Plan zur Wiederherstellung der Natur und die Reduktion der hohen Bodenversiegelung."

"Wir drücken den Betroffenen Mitgefühl aus und danken allen Helfenden. Wir fordern aber auch ganz klar mehr politische Verantwortung beim Klimaschutz ein", so die Umweltschutzorganisation Global 2000.

Für Klimaschutz am 20. 9. auf die Straße gehen

"Die Klimakrise häuft und intensiviert Extremwetter, wie es Österreich gerade erlebt", warnt die Klimaschutzbewegung Fridays For Future Austria und rief dazu auf, gemeinsam für mehr Klimaschutz auf die Straße zu gehen – beim weltweiten Klimastreik am 20. September. Gestreikt wird in Wien, Linz, Graz und tags darauf in Salzburg.

Klimakrise gemeinsam bekämpfen

Auch aus Deutschland kommen Aufrufe zum Schulterschluss: "Die Klimakrise trifft uns alle. Sie macht Hochwasser wahrscheinlicher", schreibt die deutsche Grünen-Politikerin Katharina Dröge auf X. "Und wir können sie nur gemeinsam bekämpfen."

"Wenn es mehrmals pro Jahr ein Jahrhunderthochwasser gibt, ist das nicht normal", schrieb die Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang. "Das sind die Folgen der Klimakrise." Daher sei Klimaschutz "nichts anderes als Menschheitsschutz", damit "solche Katastrophen nicht noch häufiger und verheerender werden".

Die Erde glüht: Anstieg der globalen Temperatur seit Beginn der Industriellen Revolution.
Die Erde glüht: Anstieg der globalen Temperatur seit Beginn der Industriellen Revolution.

"Konsequente Klimapolitik" gefordert

Christoph Bautz vom Netzwerk Campact warnte, dass es aufgrund der Erderwärmung künftig noch weit heftigere Klimaextreme geben werde. "Nur sehr konsequente Klimapolitik kann das noch verhindern", mahnte auch auf X.

Du bist vom Extrem-Wetter betroffen? Dann schick uns deine Fotos und Videos per WhatsApp 0670 400 400 4 oder per Mail an [email protected] und gewinne 50 Euro!

Klimawandel ist "größtes Problem unserer Zeit"

"Der Klimawandel ist das mit Abstand größte Problem unserer Zeit", sagte der Rechtsphilosoph Christoph Möllers. Es bedürfe "größter kollektiver Anstrengung, um die gewaltigen Probleme zu lösen, die auf uns zukommen", hob er hervor.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Angesichts der Hochwasserkatastrophe fordern Wissenschaftler, Politiker und Umweltinitiativen aus Österreich und Deutschland gemeinsame Anstrengungen gegen den Klimawandel
    • Sie betonen, dass die Extremwetterereignisse direkte Folgen der Klimakrise sind und nur durch konsequente Klimapolitik und kollektive Anstrengungen bewältigt werden können
    bw
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