Wirtschaft

Gas-Preis steigt weiter – jetzt schon bei plus 323 %

Die Gaspreise steigen und steigen. Laut Österreichischer Energiebehörde ist der Preis im Großhandel im August ein weiteres Mal massiv ansteigen.

Michael Rauhofer-Redl
Der Preis, den Großhändler für Erdgas bezahlen müssen, steigt rasant. Auch für Endverbraucher ist ein Preisanstieg zu erwarten.
Der Preis, den Großhändler für Erdgas bezahlen müssen, steigt rasant. Auch für Endverbraucher ist ein Preisanstieg zu erwarten.
Ustinenko Anatoly / Tass / picturedesk.com

Die Inflation ist in Österreich im Juli laut Schnellschätzung der Statistik Austria auf 9,2 Prozentpunkte angestiegen. Laut Statistik-Austria-Boss Tobias Thomas verharren die Preise für Lebensmittel und Preise auf einem hohen Niveau. Preisschübe macht der Experte aber vor allem in der Gastronomie und in der Haushaltsenergie aus.

Und das ist angesichts der jüngsten Zahlen wohl noch eine Untertreibung. Denn wie die Austrian Energy Agency (AEA) in einer Aussendung mitteilt, dürfte der Gas-Großhandelspreis im August im Vergleich zum Vormonat noch einmal deutlich anziehen. Vergleicht man ihm mit dem Wert von vor zwölf Monaten, beläuft sich der Anstieg sogar um das 14-fache der nunmehrigen Teuerung.

Die Preise für Erdgas sprengen laut Gas-Preisindex der Austrian Energy Agency mittlerweile beinahe den Rahmen.
Die Preise für Erdgas sprengen laut Gas-Preisindex der Austrian Energy Agency mittlerweile beinahe den Rahmen.
Austrian Energy Agency

Vervielfachung des Preises innerhalb eines Jahres

Die AEA wertet den Österreichischen Gaspreisindex (ÖGPI) regelmäßig aus. Wie die Agentur in einer Aussendung am Freitag mitteilt, steigt dieser im August 2022 im Vergleich zum Vormonat Juli um 23,0 Prozent. Gegenüber August 2021 liegt er sogar um 323,0 Prozent höher. Der von der Österreichischen Energieagentur berechnete Index steigt im August 2022 auf 579,23 Punkte. In den vergangenen zwölf Monaten lag der ÖGPI im Schnitt bei 410,09 Punkten.

Unwahrscheinlich, dass diese Preiserhöhung nicht an den Endverbraucher weitergegeben wird. Die Bundesregierung versucht mit Maßnahmen gegenzusteuern. Eine weitere Entlastung zu den bereits bekannten Paketen soll eine am Mittwoch im Rahmen des Sommerministerrates angekündigte Strompreis-Bremse bringen.

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