Enorme Mehreinnahmen
Plus 20 % – hier wird Falschparken jetzt richtig teuer
Weil die letzte Anpassung bereits elf Jahre her ist, werden in der Stadt Salzburg jetzt die Parkstrafen drastisch erhöht.
Salzburg hat nicht nur ein Problem mit dem Verkehr, sondern auch generell Mangel an freien Flächen im Stadtgebiet. Um so härter fällt es ins Gewicht, wenn Autofahrer ihre Fahrzeuge kreuz und quer abstellen. Über 100.000 Organstrafverfügungen hat die Stadt vergangenes Jahr ausgestellt, berichten die "Salzburger Nachrichten" in Berufung auf einen Amtsbericht.
Dazu zählen aber auch jene Lenker, die ihre Parkzeit in gebührenpflichtigen oder gebührenfreien Kurzparkzone überschreiten und dadurch für andere blockieren. Nun gibt es einen weiteren Anreiz, die Vorgaben einzuhalten: Die Parkstrafen werden von bisher 25 auf 30 Euro steigen – ein Plus von 20 Prozent.
Halbe Million Mehreinnahmen
Hintergrund sind nicht nur der budgetäre Effekt, sondern auch, dass die letzte Anpassung trotz Rekord-Inflation schon über elf Jahre zurückliegt. Außerdem sind die Strafen in Wien beispielsweise mit 36 Euro noch deutlich höher.
Auf Basis der im Vorjahr ausgestellten Strafen ergeben sich dadurch für die Stadt laut "SN" Mehreinnahmen von rund 538.000 Euro.
Auf den Punkt gebracht
- In Salzburg werden die Parkstrafen von 25 auf 30 Euro erhöht, um das Problem des Falschparkens und den Mangel an freien Flächen im Stadtgebiet zu bekämpfen
- Diese Maßnahme soll nicht nur den Verkehr entlasten, sondern auch Mehreinnahmen von rund 538.000 Euro für die Stadt generieren