Kritik an Katar
Plötzlich ist Israel doch nicht bereit für Waffenruhe
Die israelische Armee kämpft zurzeit in Chan Junis im südlichen Gazastreifen gegen die Terrormiliz Hamas. Eine Waffenruhe ist offenbar vom Tisch.
Der israelische Sender 12 veröffentlichte eine Tonaufnahme, in der Premierminister Netanjahu davon sprach, dass Katar als Vermittler "noch problematischer" als die UN oder das Rote Kreuz sei und er sich "überhaupt keine Illusionen" mache, was den Vermittlerstaat betreffe.
Der Staatschef Israels scheint dabei außer Acht zu lassen, dass auf Vermittlung von Katar im Zuge der einwöchigen Feuerpause im November rund hundert gefangene Israelis freigelassen wurden. Nun stehen also wieder alle Zeichen auf Krieg.
Israel will weiter kämpfen
Nachdem noch vor Kurzem von einem zweimonatigen Waffenstillstand die Rede war, scheint ein Frieden nun ferner denn je. Laut Augenzeugen fanden in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag mehrere Luftschläge auf die Stadt Rafah statt. Darüber hinaus seien 12 Menschen in einem UNO-Gebäude durch Panzergeschosse getötet und 75 weitere verletzt worden. Israel dementiert eine Involvierung in den Vorfall und meinte, dass man unter anderem prüfe, ob die Hamas für den Beschuss verantwortlich sein könnte.