Nahost-Konflikt
21 israelische Soldaten im Gazastreifen getötet
Im Gazastreifen sind nach Angaben des israelischen Militärs 21 Soldaten getötet worden. Zunächst hatte die Armee von zehn Toten gesprochen.
Militärsprecher Daniel Hagari zufolge hantierten Soldaten gerade mit Sprengstoff, um zwei Häuser im Zentrum des Gazastreifens abzureißen, als ein Angreifer eine Panzergranate auf einen Panzer in der Nähe abgefeuert habe. Die Explosion habe dann den Sprengstoff detonieren lassen. Daraufhin seien die Gebäude eingestürzt und hätten die Soldaten unter sich begraben. Es handelte sich um den für die israelische Armee tödlichsten Angriff seit Beginn des Gaza-Kriegs vor drei Monaten.
Israelische Medien berichteten, die Soldaten seien getötet worden, als zwei Gebäude einstürzten, nachdem Palästinenser Panzerabwehrraketen auf die Truppen abgefeuert hatten.
Besonders im Bereich der Stadt Chan Junis war es zuletzt verstärkt zu heftigen Kämpfen und israelischen Angriffen gekommen, bei denen auch viele Palästinenser getötet wurden. Israel vermutet dort in dem Tunnelnetzwerk die Führung der islamistischen Hamas sowie israelische Geiseln.
Militärschlag gegen Huthi-Miliz
Die USA und Großbritannien haben mit der Unterstützung weiterer Verbündeter erneut Stellungen der vom Iran unterstützten Huthi-Miliz im Jemen angegriffen. Bei dem koordinierten Militärschlag am Montag seien acht Ziele der Huthi im Jemen attackiert worden, teilten die Verbündeten in einer gemeinsamen, vom Pentagon veröffentlichten Erklärung mit. Ziel der Angriffe sei unter anderem ein unterirdisches Lager der Huthi gewesen.
Neben den USA und Großbritannien hätten Australien, Bahrain, Kanada und die Niederlande die Aktion unterstützt. Es handelt sich um den zweiten koordinierten Militärschlag dieser Art in weniger als zwei Wochen. Erklärtes Ziel ist es, die militärischen Fähigkeiten der militant-islamistischen Huthi zu schwächen.
Die Miliz greift seit Beginn des Gaza-Krieges zwischen Israel und der islamistischen Hamas immer wieder Frachter mit angeblich israelischer Verbindung an. Angesichts der Gefahren meiden grosse Reedereien zunehmend die kürzeste Verbindung auf dem Seeweg zwischen Asien und Europa durch das Rote Meer und den Suez-Kanal. Dies hat mittlerweile erhebliche Auswirkungen auf die Weltwirtschaft.