Kein Geld mehr

Pleite! Modekonzern "Esprit" meldet Insolvenz an

Die Handelskette mit 124 Filialen in ganz Europa ist pleite. Noch am Mittwoch soll ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung angemeldet werden.

Newsdesk Heute
Pleite! Modekonzern "Esprit" meldet Insolvenz an
Esprit hat massive Finanzprobleme, muss Insolvenz anmelden.
Christoph Hardt / dpa Picture Alliance / picturedesk.com

"Ziel ist, das maßgeblich aus Deutschland geführte europäische Geschäft von Esprit zu restrukturieren und zukunftsfähig neu aufzustellen", heißt es seitens des deutschen Modekonzerns. Gespräche mit Investoren würden bereits geführt.

Zuvor hatte die Branchenzeitschrift "TextilWirtschaft" berichtet, dass der Moderiesen am heutigen Mittwoch beim Amtsgericht in Düsseldorf Insolvenz in Eigenverwaltung anmelden wolle. Direkt betroffen sind laut "Bild" auch die sechs Tochtergesellschaften und rund 1.500 Mitarbeiter.

Die Krise überrascht nicht und kam auch nicht aus dem Nichts. Schon 2021, als die Corona-Pandemie massiv auf die Geschäftszahlen drückte, stand Esprit vor der Pleite – "Heute" berichtete. Das Unternehmen durchlief damals ein Schutzschirm-Insolvenzverfahren, dem ein Drittel der Belegschaft zum Opfer fiel, auch 100 Filialen wurden dicht gemacht.

"Weltweit bekannte Marke"

Offenbar halfen all diese radikalen Sparmaßnahmen nichts. Jetzt soll ein Team um Insolvenzjuristen Christian Gerloff und Christian Stoffler die Geschäfte übernehmen. Gerloff verarztete bereits Escada, Gerry Weber und Adler.

"Esprit ist eine weltweit bekannte Marke für Mainstream-Mode, die aber seit geraumer Zeit unter sinkenden Umsätzen, verbunden mit zahlreichen Umstrukturierungen und Managementwechseln leidet", nennt er weitere Gründe für die seit Jahren geschriebenen roten Zahlen.

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    privat, iStock

    Auf den Punkt gebracht

    • Der Modekonzern "Esprit" plant ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung, um das europäische Geschäft zu restrukturieren
    • Gespräche mit Investoren sind im Gange, nachdem das Unternehmen bereits 2021 unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie und roten Zahlen litt
    • Die Insolvenz betrifft auch Tochtergesellschaften und rund 1.500 Mitarbeiter
    red
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