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PlayStation VR2 ausgepackt – Unboxing des VR-Knallers

Die PlayStation VR2 ist in der "Heute"-Redaktion angelangt. Im Rahmen des Unboxing zeigen wir euch den Inhalt des Kartons und die ersten Eindrücke.

Rene Findenig
Da ist das Ding! Im Karton finden sich das PlayStation VR2 Headset, die beiden Sense-Controller, Stereo-Kopfhörer und USB-C-Ladekabel.
Da ist das Ding! Im Karton finden sich das PlayStation VR2 Headset, die beiden Sense-Controller, Stereo-Kopfhörer und USB-C-Ladekabel.
Rene Findenig

Der Start des neuen VR-Headsets PlayStation VR2 steht unmittelbar bevor und mittlerweile ist auch ein von PlayStation zur Verfügung gestelltes Testgeräte in der "Heute"-Redaktion angekommen. Zeit also, das Teil endlich auszupacken, bevor wir euch mit dem ausführlichen Test der Hardware und den Berichten zu den ersten Spielen für die PSVR2 versorgen! Los geht es! Der Karton selbst ist im Vergleich zum Vorgänger leicht und wirkt fast leer. Wer sich damals eine PlayStation VR gekauft hat, wird sich dagegen an Unmengen an Kabel (USB, HDMI, Headsetkabel, Netzkabel), das Headset selbst, den Netzanschluss und die Prozessoreinheit, die bei der PlayStation 4 "dazwischengeschaltet" wurde, erinnern. Für die Nutzung des Headsets beziehungsweise der Controller war zudem eine PlayStation-Kamera zur Bewegungserfassung notwendig.

Nun ist alles jedoch vollkommen neu. In der Box der PSVR2 für die PlayStation 5 finden sich das neue Headset, die beiden ganz neuen Controller, Kopfhörer samt austauschbaren Silikonaufsätzen und ein USB-C-Ladekabel. Das wars auch schon, bei der PlayStation VR2 fällt mühsame Anschlussarbeit sowie Rumgefummel an vielen Zubehörteilen komplett weg. Technisch hat PlayStation bereits verraten, auf was man sich freuen darf. Die zwei vor den Augen verbauten OLED-Displays im Inneren des Headsets lösen jeweils mit beachtlichen 2.000 x 2.040 Pixel auf, das Sichtfeld beträgt rund 110 Grad und Bildwiederholraten von bis zu 120 Bildern pro Sekunde sind möglich. Eine externe Kameraerfassung fällt dank der neuen Technik im Inneren des Headsets vollkommen weg. Das macht Träger auch in der Nutzung freier.

Simplere Nutzung bei gleichzeitig stärkerer Technik

Vorbei sind die Zeiten, in denen man freie Sicht auf den TV und vor allem die Kamera haben musste, um mit der PSVR gamen zu können. Wer zuvor mühsam bei jedem Einsatz Couchtisch oder Sofa verschoben hat, um genug freien Platz für den Bewegungsspielraum und die Kamerasicht zu haben, darf sich nun freuen. Etwas Platz, um sich zu bewegen, braucht es zwar weiter, es dürfen nun aber ruhig Möbel oder Gegenstände zwischen TV und Headset stehen, denn die zuvor externe Kameraerfassung wurde durch eine ausgeklügelte Bewegungserfassung im PSVR2-Headset selbst umgesetzt. So finden sich je ein Dreiachsen-Beschleunigungsmesser, ein Dreiachsen-Gyroskop und ein Infrarot-Sensor für die Abstandsmessung in der Brille, um wirklich jede Bewegung ganz genau erfassen und im Spiel umsetzen zu können.

Eine Kamera gibt es zwar extern nicht mehr, im Headset jedoch sehr wohl. Gleich vier an der Zahl ermöglichen einerseits das Tracking von Headset und Controllern und ermöglichen andererseits – und das ist ebenfalls komplett neu – ein Umschalten auf einen Modus, bei dem die reale Umgebung eingeblendet wird. Und nicht nur das: Eine eigene Infrarot-Kamera kalibriert das Headset auf die Augenbewegungen und sorgt dann in Spielen für Eyetracking. Gleichzeitig gibt es auch neues Vibrationsfeedback über ein eigenes Modul dafür. Die PlayStation VR2 bietet damit nicht nur weit mehr und präzisere Möglichkeiten der Bewegungserfassung, sondern auch viel mehr Feedback durch das neue Vibrationsmodul. Aber auch Lautsprecher und die Möglichkeit, verschiedene Kopfhörer am Headset anzuschließen, gibt es.

Deutlich verschlankteres Gerät mit sehr guter Polsterung

Mit rund 700 Gramm ist das neue Headset minimal schwerer als der Vorgänger ausgefallen, wirkt aber deutlich verschlankt, hochwertiger und leichter bedienbar. Die optische Ähnlichkeit mit dem Vorgänger ist aber deutlich. Weiter fest verbaut ist ein Kabel (die Länge von rund drei Metern reicht gut aus, um sich halbwegs frei bewegen zu können), einen Kabelsalat aus mehreren Anschlüssen gibt es aber nicht mehr. Der Look von PSVR2 passt perfekt zur PlayStation 5, weiße Farbe dominiert, schwarze Elemente verleihen Akzente. Weggefallen sind die klobige Visor-Einheit des Headsets und damit auch die Leuchtelemente mittig und am Rahmen der PSVR, die Front der PSVR2 ist nun schlicht weiß und nur von den vier kleinen Kameralinsen und dem PlayStation-Logo an der Seite unterbrochen.

Verschlankt wurde auch der Kopfbügel. Er bekam neue Anpassungsmöglichkeiten, schrumpfte gleichzeitig aber die überbreite Polsterung weg. Generell sind die Polsterungen am Hinterkopf, um die Nase und die Augenpartie dünner, aber nicht minder komfortabel ausgefallen. Im Gegenteil: Das Headset verrutscht nun auch beim Springen nicht und ein neues Belüftungssystem sorgt dafür, dass nicht schon nach wenigen Minuten Schweißperlen rund um die Augenpartie entstehen. Beim Sound darf man entweder die Lautsprecher des Fernsehers nutzen oder die mitgelieferten Kopfhörer verwenden. Diese werden direkt in den Klinken-Anschluss am Headset eingesteckt und ein Klick-System lässt das Kabel beinahe verschwinden. Klasse: Auch andere Kopfhörer können per Klinke angeschlossen werden.

Tolle Anpassungsmöglichkeiten für alle Träger

Im Hands On war auch die Nutzung des Pulse-3D-Headsets von PlayStation problemlos mit der PSVR2 möglich, das VR-Headset scheint sogar vom Formfaktor her perfekt für Sonys Luxus-Gaming-Kopfhörer gemacht zu sein. Und auch Brillenträger müssen sich keine Sorgen machen, denn nun gibt es eine ganze Reihe an PSVR2-Anpassungsmöglichkeiten, um jedem Spieler und jeder Spielerin ein angenehmes VR-Gamen zu ermöglichen. Die grobe Justierung erfolgt über ein Stellrad auf der Hinterseite des Kopfbügels. Drückt man den Knopf innerhalb des Stellrads, lassen sich die seitlichen Bügel weit ausfahren, um das Headset auf den Kopf zu setzen. Die Bügel fahren beim Loslassen automatisch wieder zusammen und sorgen so für einen sicheren Sitz. Beim Drehen des Stellrads lässt sich dieser noch feinjustieren.

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    In der Box der PlayStation VR2 für die PlayStation 5 finden sich das neue Headset, die beiden ganz neuen Controller, Kopfhörer samt austauschbaren Silikonaufsätzen und...
    In der Box der PlayStation VR2 für die PlayStation 5 finden sich das neue Headset, die beiden ganz neuen Controller, Kopfhörer samt austauschbaren Silikonaufsätzen und...
    Rene Findenig

    Auch die Visier-Verstellung kennt man vom Vorgänger. Über einen Druckknopf lässt sich auch dieses entweder weiter ins Gesicht oder weiter weg von den Augen schieben, was auch Brillenträgern die Nutzung der PSVR2 ohne Probleme ermöglicht. Klasse: Es gibt zusätzlich noch eine Art Zahnrad. Dieses sorgt beim Verstellen der Visier-Einheit dafür, dass letztlich das Bild vor den Augen trotz geänderten Abstands (oder bei Fehlsichtigkeit) scharf erscheint. Das Zahnrad verändert allerdings nicht digital die Schärfe des Bildes, sondern erzielt diesen Effekt dadurch, dass damit die Abstände der beiden Bildschirme vor den Augen mechanisch verändert wird. Die übrigen Knöpfe dienen nicht der Justierung, sondern der Bedienung des Headsets. Prominent platziert auf der Innenseite ist der Einschaltknopf.

    PSVR2 trägt sich bequem und ist nun "atmungsaktiv"

    Ob die Brille läuft oder nicht, zeigt zudem eine kleine Statusleuchte am Gehäuse an. Ein weiterer Knopf schaltet zwischen Game- und "Realsicht" um. Im Game-Modus können Nutzer wie bisher die Konsolen-Benutzeroberfläche und in Spielen die Gameplay-Grafik sehen, in der Durchsicht-Version sieht man dagegen die reale Umgebung um den VR2-Träger herum, allerdings nicht in Farbe, sondern in Grautönen. Das Tragegefühl ist im Hands On hervorragend. Das Headset sitzt fest, der Druck wird aber nie unangenehm. Dass es dieses Mal nicht zu übermäßigem Schwitzen kommt, dürfte an einem neuen Material rund um die Augen und die Nase liegen. Dieses ist nun extrem dünn und deutlich luftdurchlässig, in exponierten Bereichen aber doppellagig, damit die Außenwelt vollkommen abgedunkelt wird. Eine tolle, "atmungsaktive" Lösung.

    Die neuen Sense-Controller sind der optisch wohl größte Sprung im Vergleich zu den Move-Controllern der Vorgänger-Version. Sie wirken weit hochwertiger, fühlen sich deutlich besser an, liegen etwas schwerer in der Hand und zeigen nun auch mehr Bedienmöglichkeiten. Die Tastenbelegung gleich fast vollständig jener eines DualSense-Controllers. Auf beiden, dem rechten und linken Sense-Controller, finden sich ein Analogstick mit Druck-Funktion und ein PlayStation-Button. Während am linken Controller die Dreieck- und Viereck-Buttons sowie die L1- und L2-"Schultertasten" sowie der Create-Button zu finden sind, gibt es am rechten Controller neben der Kreis- und X-Taste sowie den R1- und R2-"Schultertasten" noch einen Options-Button. Ein Touchpad oder die Steuerkreuz-Tasten wurden dagegen komplett weggelassen.

    PlayStation VR2 ausgepackt – Unboxing des VR-Knallers

    Tests werden es zeigen, die Bewegungserkennungs-Technologie macht aber wohl die letztgenannten Steuer-Funktionen überflüssig und auch die Sense-Controller sind neben Infrarot-Abstandmesser mit Bewegungssensoren inklusive Gyroskop ausgestattet. Und: Als Bonus hat PlayStation sogar Sensoren verbaut, die die Fingerposition der Nutzer erkennen und so die Controller noch genauer reagieren lassen sollen. Wie am DualSense-Controller verfügen auch die Trigger-Tasten der Sense-Controller über adaptives Feedback und zeigen je nach Spielsituation mehr oder weniger Widerstand. Und natürlich wurde auch an die Rumble-Funktion gedacht, die Vibrationsfeedback zum Spielgeschehen auf die Hände des Spielers bringen. Kurz: Im Vergleich zu den Move-Controllern aus PlayStation-3-Zeiten geschieht hier der größte Gaming-Sprung.

    Verbunden werden die Sense-Controller der PSVR2 per Bluetooth 5.1 mit der PS5, nur beim Laden ist ein USB-C-Kabel notwendig, sonstige Kabel entfallen komplett. Preislich kommt die PlayStation VR2 mit ihrer 4K-HDR-Hightech-Leistung aber nicht gerade billig und liegt fast auf Augenhöhe mit der PlayStation-5-Konsole. Für 600 Euro bekommt man den PSVR2-Karton mit Headset, den PSVR2 Sense-Controllern und den Stereokopfhörern. Soll es ein Spiel dazu sein, gibt es zum Launch das PSVR2-Bundle mit dem Game "Horizon Call of the Mountain" und 650 Euro. Das Spiel alleine kommt auf stolze 70 Euro, eine separate Ladeschale für die Sense-Controller wird um rund 50 Euro angeboten. Verkaufsstart für die PlayStation VR2 in Österreich ist bereits der 22. Februar 2023.

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