Fussball
Platzsturm nach Cup-Aus: "Aussprache ihr gutes Recht"
Austria-Kapitän Markus Suttner spricht im "Heute"-Talk über die Cup-Blamage, den Platzsturm und fehlende Tugenden.
Peinliches Cup-Aus! Die Austria flog bei Zweitligist Kapfenberg im Elfmeterschießen raus (4:5). Die Fans stürmten das Feld, stellten die "Veilchen" zur Rede.
Kapitän Markus Suttner verteidigt die Aktion im "Heute"-Talk: "Eine Aussprache ist ihr gutes Recht. Die Fans waren in dieser Saison sehr geduldig mit uns. Es blieb alles im Rahmen. Klar, war der eine oder andere sauer, aber es gab nichts Böses. Es waren normale Gespräche, warum es so schlecht läuft." Nachsatz: "Sie hätten uns auch an den Zaun bitten können. Dann hätte es weniger Aufruhr gegeben."
Die bittere Austria-Bilanz: nur ein Sieg aus acht Liga-Spielen, jetzt die Blamage in Kapfenberg. Der Ton wird auch in der Führungsetage rauer. Sportdirektor Manuel Ortlechner polterte nach dem Aus, stellte klar, die Spieler "müssen sich rechtfertigen". "Er sagt das zurecht", meint Suttner. "Wir brauchen Leidenschaft und Tugenden, müssen den letzten Willen haben, den Mitspielern in jedem Spiel zu helfen. Das war gestern nicht immer der Fall. Wir machen das Tor in der Verlängerung, haben das Spiel in der Hand. Dann ersparen wir uns ein paar Meter, laden sie ein und müssen ins Elfmeterschießen."
Dort vergaben Noah Ohio – und auch Kapitän Suttner: "Der Elfer hatte nichts mit Druck zu tun. Er ist mir einfach abgerissen. Es war der erste vergebene Elfer in meiner Karriere. Der Zeitpunkt war natürlich schlecht. Das tut mir auch leid." In Kapfenberg konnte er das den Fans persönlich sagen. Trotz Platzsturm und strengerer Corona-Regeln in Wien glaubt Suttner: "Die Fans, die kommen, werden uns weiter unterstützen."