Gewalt-Orgie am Spielfeld

Platzsturm beim Derby – jetzt sucht Computer die Täter

Schwierige Suche nach den brutalen Hooligans am Wiener Derby. Ein Gesichtserkennungs-Programm hilft der Polizei dabei.

Michael Pollak
Platzsturm beim Derby – jetzt sucht Computer die Täter
Schwere Ausschreitungen beim Platzsturm. Die Polizei ermittelt jetzt auf Hochtouren.
Leserreporter

Wahre Brutalität. Das 343. Derby Austria Wien – Rapid am Sonntag eskaliert völlig. Die verfeindeten Fans prügeln sich am Spielfeld bis aufs Blut.

Der Start der Ausschreitungen ist klar: Austrianer schießen pyrotechnische Gegenstände auf die Rapid-Osttribüne. Dann gibt es kaum ein Halten mehr. Die Ordner können die Schläger nicht mehr halten, der Rasen wird zur Blutwiese. Der Fußballabend endete mit mindestens neun Verletzten – davon sechs Polizisten. Ein Fan wird blutüberströmt mit einer Trage weggetragen.

Chaos im Stadion erschwerte Polizeiarbeit

Die erste Anzeigenbilanz: Wegen Verstößen gegen das Pyrotechnikgesetz hagelte es zahlreiche verwaltungsrechtliche Anzeigen. Zusätzlich gab es auch gab auch vier strafrechtliche Anzeigen.

Am Tag danach steht die Polizei vor einer Mammutaufgabe: Prügler identifizieren und zur Verantwortung ziehen. Doch wie soll das gehen? Im Chaos im Allianz Stadion konnten nicht alle Personalien aufgenommen werden.

Derby-Eklat! Die erschreckenden Bilder des Platzsturms

1/20
Gehe zur Galerie
    Das sportlich hoch spannende 343. Wiener Derby wurde nur Augenblicke nach dem  Schlusspfiff zu einem Riesen-Fiasko.
    Das sportlich hoch spannende 343. Wiener Derby wurde nur Augenblicke nach dem Schlusspfiff zu einem Riesen-Fiasko.
    GEPA

    Modernste Technologie spielt hier eine Rolle. Irgendwo in Wien sitzen Beamte vor Bildschirmen, sehen sich immer wieder Aufzeichnungen der Schlägertrupps an. Ziel: Die brutalen Sportfans zu identifizieren.

    Video zeigt das ganze Ausmaß der Derby-Schande

    Computereinsatz in Polizeizentrale

    Manche der Prügler können die Experten wohl sofort erkennen. Manche hingegen sind den Ermittlern völlig unbekannt. Hier wird eine Gesichtserkennungssoftware eingesetzt. Die soll zumindest die amtsbekannten Täter erkennen. Der Computer ist ein starker Gehilfe der Polizei.

    Übrigens: Schläge bekamen nicht nur gegnerische Fans. Während des Matches prügelten sich einige Austrianer gegenseitig. Am Heimweg waren die anderen dran: da schlugen sich Rapidler.

    Die Bilder des Tages

    1/50
    Gehe zur Galerie
      <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
      21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
      privat, iStock

      Auf den Punkt gebracht

      • Beim Wiener Derby zwischen Austria Wien und Rapid eskalierte die Gewalt, als Fans auf das Spielfeld stürmten und sich blutige Auseinandersetzungen lieferten, was zu mindestens neun Verletzten führte
      • Die Polizei setzt nun Gesichtserkennungssoftware ein, um die Täter zu identifizieren und zur Verantwortung zu ziehen
      POM
      Akt.
      An der Unterhaltung teilnehmen