Alles nur Satire?

Physiotherapeut behandelt offenbar nur FPÖ-Wähler

Aufregung um einen Kärntner Physiotherapeuten: Wie auf seiner Webseite steht, behandelt er ausschließlich FPÖ-Wähler.
Österreich Heute
06.03.2025, 10:03

"Wähler von Grüne, ÖVP, SPÖ, NEOS, sowie Kommunisten, Sozialisten, Refugee Welcome Klatscher, Omas und Opas gegen Rechts und deren Sympathisanten werden nicht behandelt. FPÖ-Wähler bekommen direkt Termine", heißt es direkt auf Startseite der Homepage eines Physiotherapeuten in Kärnten.

Skurril geht es direkt unter der Ankündigung weiter. "Aufgrund der Inflation: Zahlung in Gold und Silber. Erstbehandlung: zwei Silber-Unzen, weitere Behandlungen: eine Silber-Unze", heißt es. "Kann das echt sein?", fragen sich da nicht nur viele schmerzgeplagte Klienten, die davor zurückscheuen, einen Termin zu vereinbaren.

Sportler wurde als Klient abgewiesen

Erst, wer sich vollständig durch die Homepage klickt, erfährt schließlich beim Impressum: "Manche Aussagen unserer Homepage sind Satire und auch als solche zu verstehen." Um welche Aussagen es sich genau dabei handelt, lässt der Therapeut allerdings offen.

Doch die angebliche Satire verwirrt mögliche Patienten, wie die "Kleine Zeitung" berichtete: Demnach wollte Sportler einen Termin haben. Als er bei dem Physiotherapeuten anrief, wurde er gefragt, welche Partei er bei der Nationalratswahl gewählt habe. Doch der Kunde wollte dies nicht beantworten, somit war das Telefonat beendet.

Viele positive, aber auch negative Bewertungen

Auf Google wird der gebürtige Deutsche überwiegend sehr positiv bewertet: Viele Kunden schwärmen von seinem chiropraktischen Können. Es gibt aber auch einige kritische Stimmen. So heißt es etwa in einer Ein-Stern-Bewertung: "Herr X ist hochgradig rassistisch. Nur, weil ich arabische Wurzeln habe, muss ich mich nicht behandeln lassen, als hätte ich Clankriminalität begangen."

Und ein anderer User schreibt: "Ganz ein uncharmanter, unfreundlicher, menschenfeindlicher Bua. Er hatte offensichtlich was gegen vegane Hippies aus Saudi-Arabien wie mich, dabei hätte ich ihm sein Hirn in Gold aufgewogen, wenn er nett gewesen wäre."

Hinweis auf Beschwerdemöglichkeit

Der Wahl-Kärntner ist offenbar auch sehr streitbar: "Jegliche Art von Kopien aus dieser Homepage sind verboten". Zudem findet sich ein Hinweis zur Streitbeilegung: "Verbraucher haben die Möglichkeit, Beschwerden an die Online-Streitbeilegungsplattform der EU zu richten. Allfällige Beschwerden könnten auch an die angegebene E-Mail-Adresse geschickt werden, heißt es.

{title && {title} } red, {title && {title} } 06.03.2025, 10:03
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