Wintersport
"Philosophin": ORF-Reporter über ungeimpftes ÖSV-Ass
Zurück im Ski-Weltcup – und gleich beim Thema Nummer eins. Franziska Gritsch muss sich in Courchevel Fragen zur fehlenden Corona-Impfung stellen.
Dabei legte die Tirolerin im Riesentorlauf einen Kurzauftritt hin. 4,34 Sekunden Rückstand auf Halbzeit-Leaderin Mikaela Shiffrin waren zu viel für die Quali für den zweiten Durchgang. Ein kurzes Comeback also für Gritsch, die zuvor auf die US-Rennen verzichtet hatte, weil sie sich nicht gegen das Coronavirus impfen lassen will.
Im ORF-Interview wurde sie darauf angesprochen. Ihre Antwort: "Das Leben ist kein Wunschkonzert, man muss aus schwierigen Situationen lernen. Da wächst man persönlich am meisten über sich hinaus. Es kommen sicher wieder bessere Tage. Das Leben ist ein Wellental, nach einem Tiefpunkt geht es wieder aufwärts."
ORF-Kommentator über Philosophin
ORF-Kommentator Ernst Hausleitner meinte zu den Sätzen von Gritsch launig: "Da ist eine Philosophin verloren gegangen an Franziska Gritsch. Die schmeißt mit den Weisheiten nur so um sich." Expertin Nicole Hosp ergänzte: "Aber recht hat sie, es geht nicht immer alles super und rund und leicht. Man muss die Fehler suchen und verbessern, dann kommt man gestärkt da raus."
Damit bezog sie sich aber wohl eher die Fehler-Analyse von Gritsch, die zuvor meinte: "Ich habe mich viel bewegt, das war wohl das falsche Rezept. Ich muss meine Leistungen vom Training ins Rennen bringen. Da funktioniert es richtig gut. Ich weiß nicht, was im Rennen der Haken ist aber es wird schon kommen."
Corona bei Liensberger
Noch länger nicht zum Einsatz kommen wird übrigens ÖSV-Kollegin Katharina Liensberger, die weiterhin mit einer Corona-Infektion hadert. ÖSV-Coach Patrick Riml erklärt: "Katharina wird morgen auch nicht am Start sein. Wir haben vom zweiten Test noch kein Ergebnis. Es geht ihr gut, aber sie ist jetzt fünf Tage in Quarantäne. Das Ziel ist, dass sie sich gut auf Lienz vorbereitet."