Queer-Zertifiziert

Pfarren lassen sich Queer-Offenheit nun zertifizieren

Das "a+o"-Prädikat kann von nun an bei offiziell queer-freundlichen Pfarren und kirchlichen Institutionen gefunden werden.

Newsdesk Heute
Pfarren lassen sich Queer-Offenheit nun zertifizieren
Katholische Pfarren und Einrichtungen können sich nun ihre Akzeptanz gegenüber Queer-Personen zertifizieren lassen.
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Wenn eine Pfarre gegenüber Queer-Personen Offenheit und Akzeptanz zeigen will, so kann sie sich das nun offiziell zertifizieren lassen. Seit 2023 wird das "a+o"-Prädikat (Abk.: akzeptiert und offen) als Qualitätssiegel vergeben. Der Regenbogenpastoral Österreich, Franz Harant, erklärt im Gespräch mit Kathpress, dass das Prädikat an Einrichtungen vergeben wird, die "eine offene Tür für die Lebensweisen, Anliegen und das Engagement von queer-Gläubigen sichtbar machen wollen".

Die erste "a+o"-Fahne

Die Konferenz der Regenbogenpastoral Österreich beschloss queer-offene Pfarren auf Antrag bei Erfüllung ihrer Kriterien, das "a+o"-Prädikat zu verleihen. Die "Pfarre Franz von Sales in der Krim" in Wien hat die erste "a+o"-Regenbogenfahne erstellt und auf ihrem Kirchturm angebracht. Auf ihrer Facebook-Seite teilten sie:

Gottes geliebte Kinder sind mit unterschiedlicher sexueller Identität und Orientierung geboren – und das ist gut so
Pfarre Franz von Sales
Facebook

Evangelische Kirchen als Vorreiter

Das "a+o"-Prädikat wird bereits seit dem Jahr 2014 von den queeren Mitgliedern des Zusammenschlusses der evangelischen Kirche, "EvanQueer", vergeben. Erst seit dem 11. Oktober 2023, dem internationalen "Coming Out Day", ist es auch katholischen Pfarren und Einrichtungen möglich, die Zertifizierung zu erhalten.

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