Schlager
Peter Kraus und seine große Angst vor dem Tod
Die Knochen sind bereits verheilt, die Angst ist geblieben. Sänger Peter Kraus leidet seither unter Panikattacken.
Urgestein Peter Kraus (78) geht es nach dem unglücklichen Unfall vor fünf Wochen (er verletzte sich beim Dreh zur TV-Sendung "Spiel für dein Land") zwar körperlich wieder besser, der Psyche scheint es hingegen nicht allzu gut zu gehen:
Angstzustände und Schlaflosigkeit
"Ich habe nur noch Horror-Nächte, an Schlaf ist nicht zu denken. Sobald ich das Licht ausmache, bekomme ich Panikattacken, Schweißausbrüche und Angstzustände", beschreibt der Sänger kürzlich seinen Zustand gegenüber der "Bild"-Zeitung.
Angst, zu ersticken
"Ich kann nicht mehr atmen und fürchte zu ersticken. Dann mache ich schnell das Licht wieder an und reiße das Fenster auf, um frische Luft zu kriegen", so Peter Kraus. Er habe mittlerweile Tabletten gegen Angstzustände von seinem Arzt verschrieben bekommen. Laut eigener Expertise soll dies eine Reaktion seiner Psyche auf den Unfall sein.
Unfall als Angstauslöser
Doch warum fürchtet sich der junggebliebene Rock'n Roller plötzlich so sehr vor dem Sterben? Vielleicht, weil man doch irgendwann seiner eigenen Sterblichkeit bewusst wird? Da kann ein kleiner Unfall schon als Auslöser wirken. „Panikattacken nach einem schweren Unfall sind relativ häufig. Besonders, wenn wir eine Situation nur knapp überleben, verlieren wir unser Urvertrauen in unser Leben, in unsere Zukunft,"so ein Experte.
Ablenkung durch Musik
Im Fall Peter Kraus war es zwar "nur" eine gebrochene Schulter, dennoch hätte das ganze auch übel ausgehen können. Neben der Reha, die er aufgrund seiner Verletzung weiterhin machen muss, versucht sich der Popsänger mit Musik abzulenken: "Ohne meine Musik würde ich das alles nicht aushalten", so Krauss. Wollen wir hoffen, dass sich der Gemütszustand von Peter Krauss bald wieder bessert und er wieder problemlos und angstfrei schlafen kann.
(HH)