Oberösterreich

Personalnot – fettes Gehaltsplus für diese Berufsgruppe

Auch die Medizin ist vom Personalnotstand betroffen. Schulärzte werden händeringend gesucht. Jetzt versucht die Politik, neue Ärzte anzulocken.

Johannes Rausch
Schulärzte dürfen sich über eine Erhöhung ihrer Honorarstundensätze freuen. (Symbolbild)
Schulärzte dürfen sich über eine Erhöhung ihrer Honorarstundensätze freuen. (Symbolbild)
Getty Images

Schulärzte sind oft die erste Anlaufstelle für Schüler, wenn es um gesundheitliche Probleme geht. Sie haben einen gesetzlichen Beratungsauftrag in medizinischen Fragen, soweit Unterricht und Schulbesuch betroffen sind.

Jährlich führen die Mediziner Untersuchungen aller Schüler durch und stehen der Einrichtung beratend zur Verfügung. Oft sind sie eine Schnittstelle zwischen Kind, Eltern und Schule.

Der Schulerhalter ist gesetzlich verpflichtet, eine Schulärztin bzw. einen Schularzt bereitzustellen. Dienstgeber dieser Mediziner ist der Bund, im Pflichtschulbereich sind es die Gemeinden. Unter bestimmten Voraussetzungen kann ein Schularzt hier aber vom Land Oberösterreich bereitgestellt werden.

Um dem Personalmangel entgegenzuwirken, wurde jetzt die Anhebung der Honorare beschlossen. Sie soll ein Anreiz für interessierte Ärzte sein. Denn nach wie vor können viele Gemeinden nicht schulärztlich betreut werden. 

Höheres Honorar

Im Abstand von mehreren Jahren hat die OÖ-Landesregierung die Honorarstundensätze angehoben, zuletzt 2014. Jetzt wurde eine weitere Erhöhung von 40 auf 60 Euro pro Stunde entschieden.

Mit einer Ausnahme: Schulerhalter, die den Schularzt selbst stellen, sind wegen eigener Vertragsverhältnisse nicht an diese Anhebungen gebunden.

"Die Gesundheit der Schülerinnen und Schüler ist für den schulischen Erfolg von größter Bedeutung", erklären Landeshauptmann Thomas Stelzer und Gesundheitsreferentin LH-Stellvertreterin Christine Haberlander (beide ÖVP). "Die Schulärztinnen und Schulärzte spielen dabei als qualifizierte medizinische Fachkräfte eine entscheidende Rolle." 

Die Erhöhung des Stundenhonorars solle vor allem die Attraktivität des Berufs steigern, dadurch sollen qualifizierte Mediziner gewonnen werden. Durch die bessere Vergütung könnten Schulärzte ihre Ressourcen effektiver einsetzen. 

Personalmangel: Ein Monat keine Geburten möglich

Auch Vorarlberg leidet massiv am Personalmangel im Gesundheitsbereich: Im Bludenzer LKH sind von 14. Juli bis 14. August keine Geburten mehr möglich, wie es auf "vorarlberg.orf.at" heißt. Werdende Eltern sollen deshalb zum Entbinden auf umliegende Krankenhäuser ausweichen.

Die Personalsituation in den häuserübergreifenden Abteilungen für Gynäkologie und Geburtshilfe lässt derzeit keine andere Möglichkeit zu.

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