Politik
Personalmangel trifft jetzt auch das Bundesheer
Das Bundesheer sucht dringend neues Personal. Demnächst gehen 4.000 Bedienstete in Pension.
Beim Österreichischen Bundesheer wurde in den vergangenen Jahren viel gespart. Durch den Ukraine-Krieg gab es wieder mehr Budget. So wurden etwa neue Hubschrauber gekauft, doch es sei nicht einfach genügend qualifiziertes Personal zu bekommen.
"Katastrophale Situation"
SPÖ-Wehrsprecher Robert Laimer spricht von einer "katastrophalen" Situation. Durch die kommende Pensionswelle bei den Baby-Boomern gehe viel Wissen verloren. "In den nächsten Jahren wird die Lage prekär", sagt er im "Ö1 Journal um 8" und fordert höhere Einstiegsgehälter für Soldaten, da der Job große Herausforderungen mit sich bringt.
Wie Bundesheer-Sprecher Michael Bauer bestätigt, gehen demnächst 4.000 Bedienstete in Pension. Man intensiviere jetzt die Werbung, um etwa auch mehr Frauen zum Heer zu bringen.
Auch bietet das Bundesheer nun jenen Mitarbeitern Hilfe an, die durch die Kika/Leiner-Insolvenz ihren Job verloren haben, "Heute" berichtete. Gesucht werden Lagerarbeiter, Lagermeister, Staplerfahrer, Materialverwalter, Tischler, Sattler oder Hilfsarbeiter an 14 Standorten. Das Gehalt liegt bei mindestens 2.000 Euro brutto.