Oberösterreich

"Personalmangel" – Frau wartet Monate auf MRT-Termin

Immer mehr Menschen brauchen eine MRT-Untersuchung. Doch die Warteschleifen sind lang. Manche warten sechs Monate auf einen Termin.

Die 41-Jährige ist chronisch Krank und braucht dringen en MRT. Trotzdem muss sie drei Monate warten.
Die 41-Jährige ist chronisch Krank und braucht dringen en MRT. Trotzdem muss sie drei Monate warten.
Bild: iStock

Eine Betroffene ist Maria B. (41, Name geändert), die dringend ein MRT braucht. Die junge Frau meldete sich beim Neuromedcampus in Linz und fragte nach einem Termin. Sie staunte nicht schlecht: Die nächst mögliche Untersuchung sei erst Ende Juni möglich, teilte ihr ein Mitarbeiter mit. 

So wie Maria geht es vielen anderen Patienten. "Wir sind längst in der Zweiklassenmedizin angekommen. Wer genügend Geld hat, wendet sich an einen Wahlarzt oder ein privates Institut, zahlt dann zwar, bekommt aber einen raschen Termin", berichtet Michael Wall von der Patientenvertretung Oberösterreich gegenüber "Heute".

Es fehlt an Personal

Ursache sei unter anderem der Personalmangel.

Es sind zwar die entsprechenden Apparate vorhanden, hochqualifiziertes Personal steht aber nicht immer ausreichend  zur Verfügung", sagt Wall.

Aber auch die Pandemie gab ihr Übriges dazu: "Sie bündelte viele Ressourcen und so mussten etwa wichtige OPs verschoben werden, da einfach die Betten auf den Intensivstationen fehlten", erklärt der Patientenanwalt. "Wir sind definitiv bereits in einer Zweiklassen-Medizin angekommen", mein Wall.

Ärzte alarmiert – keine nächtlichen Notdienste mehr

Patienten sind in Sorge: Im Großteil Oberösterreichs machen Hausärzte ab Juli von 23 bis 7 Uhr früh keine Visiten mehr. Wer in der Nacht Hilfe benötigt, wird künftig an die Hotline "1450" verwiesen.

"Dort berät geschultes Gesundheitspersonal. Im Hintergrund steht immer ein Arzt bereit, der, wenn nötig, mit dem Patienten die weitere Vorgehensweise besprechen kann", so Ziegler in den "Oberösterreichischen Nachrichten".

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