Red-Bull-Star Max Verstappen bekommt einen neuen Teamkollegen.
Imago Images
Was sich schon lange abgezeichnet hat, ist seit Mittwochabend endgültig fix: Sergio Perez muss Red Bull nach vier Jahren verlassen. Der Rennstall von Weltmeister Verstappen entschied sich dazu, den 34-jährigen Mexikaner vor die Tür zu setzen. Zu schlecht war die vor eineinhalb Wochen zu Ende gegangene Saison ohne Rennsieg des Mexikaners. Er landete bloß auf dem achten Platz der Fahrer-Weltmeisterschaft.
Wer auf den Sieger von sechs Formel-1-Rennen folgen wird, ist noch nicht bekannt. Racing-Bulls-Pilot Liam Lawson gilt aber als großer Favorit. Für Perez könnte die Trennung derweil das Karriereende bedeuten, denn alle anderen Cockpits für 2025 sind bereits vergeben. Der Mexikaner, der im Jänner 35 wird, erhält eine millionenschwere Abfindung, schließlich hatte er erst im Juni eine Vertragsverlängerung um zwei Jahre unterschrieben. Von 15 bis 20 Millionen Euro ist die Rede. Ein Red-Bull-Angebot, beim Saisonfinale in Abu Dhabi freiwillig zurückzutreten und ehrenvoll verabschiedet zu werden, lehnte Perez ab.
In Mexiko drängt Verstappen Norris von der Strecke, kostet dem späteren Zweitplatzierten den Sieg. "Der Typ ist gefährlich", funkt der erboste Brite. Die Rivalität ist am Siedepunkt.
IMAGO
Die Entscheidung in der Interlagos-Schlammschlacht! Max Verstappen rast von Platz 17 im Regen-Chaos zum Sieg. Pole-Setter Norris landet nicht am Stockerl. Drei Rennen vor Saisonende ist die WM so gut wie entschieden. Der Niederländer steht vor dem vierten Titel in Folge.
NELSON ALMEIDA / AFP / picturedesk.com
Die größten Formel-1-Aufreger 2024: Rivalität zwischen Norris und Verstappen, das Red-Bull-Beben um Horner, der Hamilton-Wechsel.
IMAGO/PanoramiC
Die Saison hat noch nicht begonnen, schon erschüttert der erste Skandal die Formel 1. Christian Horner wird von schweren Vorwürfen einer Red-Bull-Mitarbeiterin belastet. Eine interne Ermittlung spricht ihn von Sexting-Vorwürfen frei. Die Kritik und Unmut im Team
GEPA
"Superhirn" Adrian Newey verlässt Red Bull. Der Star-Designer zieht Konsequenzen aus der Horner-Affäre und geht zur Konkurrenz. Ab 2025 werkt der Brite für Aston Martin.
Reuters
Das Horner-Beben lässt auch die oberste Etage im Red-Bull-Konzern wackeln. Die thailändische Mitbesitzer-Familie stellt sich hinter Horner, entsendet sogar einen Mitarbeiter nach Österreich, um eine mögliche Auflösung des österreichischen Firmensitzes anzudenken. Die österreichische Seite rund um Red-Bull-Erbe Mark Mateschitz (r.) hält sich öffentlich zurück.
gepa
Auch bei der Konkurrenz rumort es: Lewis Hamilton verlässt Mercedes, wechselt 2025 zu Ferrari. Die Silberpfeile kämpfen seit zwei Jahren mit großen Problemen am Auto – der Verlust des Superstars sorgt für weitere Missstimmung.
imago
Max Verstappen und Lando Norris crashen in Spielberg im Kampf um den Sieg, George Russell ist der lachende Dritte. Das Verhältnis der guten Freunde bekommt erste Risse, die Rivalität im Kampf um die WM spitzt sich in der zweiten Saisonhälfte immer mehr zu.
Imago Images
In Mexiko drängt Verstappen Norris von der Strecke, kostet dem späteren Zweitplatzierten den Sieg. "Der Typ ist gefährlich", funkt der erboste Brite. Die Rivalität ist am Siedepunkt.
IMAGO
Die Entscheidung in der Interlagos-Schlammschlacht! Max Verstappen rast von Platz 17 im Regen-Chaos zum Sieg. Pole-Setter Norris landet nicht am Stockerl. Drei Rennen vor Saisonende ist die WM so gut wie entschieden. Der Niederländer steht vor dem vierten Titel in Folge.
NELSON ALMEIDA / AFP / picturedesk.com
Die größten Formel-1-Aufreger 2024: Rivalität zwischen Norris und Verstappen, das Red-Bull-Beben um Horner, der Hamilton-Wechsel.
IMAGO/PanoramiC
Die Saison hat noch nicht begonnen, schon erschüttert der erste Skandal die Formel 1. Christian Horner wird von schweren Vorwürfen einer Red-Bull-Mitarbeiterin belastet. Eine interne Ermittlung spricht ihn von Sexting-Vorwürfen frei. Die Kritik und Unmut im Team
GEPA
"Das schätze ich an ihm"
Das Perez-Aus bei den Bullen bedeutet, dass auch Weltmeister Verstappen nach vier gemeinsamen Saisonen einen neuen Teamkollegen bekommt. Dabei hatte sich der Niederländer zuletzt für Perez ausgesprochen – nur logisch, schien der 34-Jährige keine Gefahr für den Sieger von 63 Formel-1-Rennen zu sein.
Max Verstappen feiert seinen vierten WM-Titel
1/6
Nach der Zielankunft ließ sich der Holländer feiern.
Red Bull
Max Verstappen mit seinem Renningenieur Gianpiero Lambiase
Red Bull
Max Verstappen ist zum vierten Mal in Serie Formel-1-Weltmeister.
Red Bull
Der Holländer feierte den Titel in Las Vegas mit seiner Crew.
Red Bull
Verstappen wurde in Las Vegas "nur" Fünfter, holte aber den entscheidenden Vorsprung auf Verfolger Lando Norris heraus.
Red Bull
Champion Verstappen wurde von einer Luxus- Limousine abgeholt.
Red Bull
Nach der Zielankunft ließ sich der Holländer feiern.
Red Bull
Max Verstappen mit seinem Renningenieur Gianpiero Lambiase
Red Bull
Max Verstappen ist zum vierten Mal in Serie Formel-1-Weltmeister.
Red Bull
Der Holländer feierte den Titel in Las Vegas mit seiner Crew.
Red Bull
"Er ist ein guter Teamplayer, hat viel Erfahrung. Er hat immer großartige Energie ins Team gebracht, hat niemals aufgegeben, auch nicht, wenn die Zeiten wirklich hart waren. Das schätze ich sehr an ihm", meinte Verstappen noch vor dem Bekanntwerden des Perez-Abschieds in der "New York Times". Er habe "dieses Jahr harte Zeiten gehabt, was nicht nur seine Schuld war. Sondern auch, wie sich das Auto verhalten hat. Das hat es schwieriger gemacht für ihn", führte der Niederländer weiter aus.
Verstappen wird Perez vermissen
Dabei waren die beiden Teamkollegen einst nicht immer ein Herz und eine Seele. 2022 witterte Perez im überlegenen Red Bull seine Titelchance. Perez soll, so heißt es, im Monaco-Qualifying absichtlich verunfallt sein, um einen Abbruch des Zeittrainings zu erzwingen. Dies habe Verstappen dann veranlasst, es dem Mexikaner in Brasilien heimzuzahlen. Als der bereits als Weltmeister feststehende Star-Pilot aufgefordert wurde, seinen Teamkollegen im Kampf um die Vize-Weltmeisterschaft vorbeizulassen, verweigerte Verstappen dies. "Ich habe euch schon letztes Mal gesagt, dass ihr mich nicht darum bitten solltet", war Verstappens kryptische Erklärung am Boxenfunk.
Doch all das scheint ausgeräumt zu sein. "Man muss vergeben und vergessen können, oder? Unsere Beziehung war großartig", meinte Verstappen. Als der Niederländer dann gefragt wurde, ob er Perez im Falle eines Abgangs vermissen würde, meinte er: "Auf jeden Fall. Ich habe eine großartige Beziehung zu Checo. Wir sind immer gut miteinander ausgekommen."
Die meistgelesene Story in "Sport" ist "". Ist dir etwas aufgefallen oder hast du Input für uns, dann schreib uns.