Neuer Teamkollege kommt

Perez-Aus bei Red Bull: So denkt Star Verstappen

Sergio Perez ist bei Red Bull Geschichte. Der Rennstall trennte sich vom Mexikaner. Weltmeister Max Verstappen stützte ihn zuvor noch.

Sport Heute
Perez-Aus bei Red Bull: So denkt Star Verstappen
Red-Bull-Star Max Verstappen bekommt einen neuen Teamkollegen.
Imago Images

Was sich schon lange abgezeichnet hat, ist seit Mittwochabend endgültig fix: Sergio Perez muss Red Bull nach vier Jahren verlassen. Der Rennstall von Weltmeister Verstappen entschied sich dazu, den 34-jährigen Mexikaner vor die Tür zu setzen. Zu schlecht war die vor eineinhalb Wochen zu Ende gegangene Saison ohne Rennsieg des Mexikaners. Er landete bloß auf dem achten Platz der Fahrer-Weltmeisterschaft.

Wer auf den Sieger von sechs Formel-1-Rennen folgen wird, ist noch nicht bekannt. Racing-Bulls-Pilot Liam Lawson gilt aber als großer Favorit. Für Perez könnte die Trennung derweil das Karriereende bedeuten, denn alle anderen Cockpits für 2025 sind bereits vergeben. Der Mexikaner, der im Jänner 35 wird, erhält eine millionenschwere Abfindung, schließlich hatte er erst im Juni eine Vertragsverlängerung um zwei Jahre unterschrieben. Von 15 bis 20 Millionen Euro ist die Rede. Ein Red-Bull-Angebot, beim Saisonfinale in Abu Dhabi freiwillig zurückzutreten und ehrenvoll verabschiedet zu werden, lehnte Perez ab.

Die Formel-1-Aufreger 2024

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    Die größten Formel-1-Aufreger 2024: Rivalität zwischen Norris und Verstappen, das Red-Bull-Beben um Horner, der Hamilton-Wechsel.
    Die größten Formel-1-Aufreger 2024: Rivalität zwischen Norris und Verstappen, das Red-Bull-Beben um Horner, der Hamilton-Wechsel.
    IMAGO/PanoramiC

    "Das schätze ich an ihm"

    Das Perez-Aus bei den Bullen bedeutet, dass auch Weltmeister Verstappen nach vier gemeinsamen Saisonen einen neuen Teamkollegen bekommt. Dabei hatte sich der Niederländer zuletzt für Perez ausgesprochen – nur logisch, schien der 34-Jährige keine Gefahr für den Sieger von 63 Formel-1-Rennen zu sein.

    Max Verstappen feiert seinen vierten WM-Titel

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      Max Verstappen ist zum vierten Mal in Serie Formel-1-Weltmeister.
      Max Verstappen ist zum vierten Mal in Serie Formel-1-Weltmeister.
      Red Bull

      "Er ist ein guter Teamplayer, hat viel Erfahrung. Er hat immer großartige Energie ins Team gebracht, hat niemals aufgegeben, auch nicht, wenn die Zeiten wirklich hart waren. Das schätze ich sehr an ihm", meinte Verstappen noch vor dem Bekanntwerden des Perez-Abschieds in der "New York Times". Er habe "dieses Jahr harte Zeiten gehabt, was nicht nur seine Schuld war. Sondern auch, wie sich das Auto verhalten hat. Das hat es schwieriger gemacht für ihn", führte der Niederländer weiter aus.

      Verstappen wird Perez vermissen

      Dabei waren die beiden Teamkollegen einst nicht immer ein Herz und eine Seele. 2022 witterte Perez im überlegenen Red Bull seine Titelchance. Perez soll, so heißt es, im Monaco-Qualifying absichtlich verunfallt sein, um einen Abbruch des Zeittrainings zu erzwingen. Dies habe Verstappen dann veranlasst, es dem Mexikaner in Brasilien heimzuzahlen. Als der bereits als Weltmeister feststehende Star-Pilot aufgefordert wurde, seinen Teamkollegen im Kampf um die Vize-Weltmeisterschaft vorbeizulassen, verweigerte Verstappen dies. "Ich habe euch schon letztes Mal gesagt, dass ihr mich nicht darum bitten solltet", war Verstappens kryptische Erklärung am Boxenfunk.

      Doch all das scheint ausgeräumt zu sein. "Man muss vergeben und vergessen können, oder? Unsere Beziehung war großartig", meinte Verstappen. Als der Niederländer dann gefragt wurde, ob er Perez im Falle eines Abgangs vermissen würde, meinte er: "Auf jeden Fall. Ich habe eine großartige Beziehung zu Checo. Wir sind immer gut miteinander ausgekommen."

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      Auf den Punkt gebracht

      • Red Bull hat sich von Sergio Perez getrennt, was das Ende seiner vierjährigen Karriere bei dem Rennstall bedeutet.
      • Weltmeister Max Verstappen, der Perez zuvor noch unterstützt hatte, wird nun einen neuen Teamkollegen bekommen, während Perez' Zukunft in der Formel 1 ungewiss bleibt.
      red
      Akt.