Szenen wie aus einer plumpen Komödie trugen sich am Mittwoch in Innsbruck zu. Beamte machten sich in Neu Arzl gegen 14.45 Uhr auf den Weg zur Wohnung eines 54-jährigen Kroaten. Es galt, den Mann zum Antritt einer gerichtlichen Freiheitsstrafe vorzuführen.
Als die Polizisten den Gesuchten erblickten, klickten zur großen Überraschung aber nicht direkt die Handschellen. Denn der Mann gab vor, vom Landesgericht ein Schreiben bekommen zu haben, in dem ihm ein Aufschub seiner Freiheitsstrafe gewährt wurde.
Der Clou: Dieses würde sich in seinem Auto befinden. Die Beamten ließen ihn gewähren und sahen zu, wie er in sein Fahrzeug steigt, die Türen versperrt und einfach davonfährt.
Ein Beamter soll dabei zur Seite gestoßen worden sein. Zwar wurde sofort eine Fahndung eingeleitet, diese verlief allerdings negativ. Zumindest bisher, so die Polizei.