Der anstehende Wetterumschwung macht Wanderungen im Tiroler Oberland die nächsten Tage zwar nicht besonders attraktiv, trotzdem ist in nächster Zeit große Vorsicht geboten. Wie das Land mitteilt, gab es am Mittwoch eine Bärensichtung im Bereich Herrensteig-Lahnawaldweg (Gemeinde Ried im Oberinntal, Bezirk Landeck).
Laut den der Behörde aktuell vorliegenden Informationen ist davon auszugehen, dass bereits in der vergangenen Woche im Umkreis der Gemeinde ein Bär gesichtet wurde. Abseits dieser Meldungen liegen derzeit aber keine weiteren Meldungen über Sichtungen oder allfällige Schäden vor.
Die Gemeinde hat die Bevölkerung bereits informiert. Von Seiten des Landes Tirol werden Imker um besondere Aufmerksamkeit gebeten und es wird dringend empfohlen, Bienenstöcke mittels Elektrozaun zu schützen. Das entsprechende Zaunmaterial wird auf Anfrage kostenlos zur Verfügung gestellt.
Den Hinweisen wird nun zur weiteren Abklärung nachgegangen. Aktuell gibt es jedenfalls keine Indizien auf auffälliges Verhalten oder ein erhöhtes Risiko. Alle Bären, die in Tirol in den letzten Jahren festgestellt wurden, zeigten scheues Verhalten. Die Wahrscheinlichkeit, in Tirol einem Bären zu begegnen, ist generell äußerst gering.
Verhaltenstipps im Falle einer Begegnung mit einem Bären finden sich unter www.tirol.gv.at/bärenbegegnung
Das Land Tirol appelliert jedoch an die Bevölkerung, Sichtungen von Großraubtieren möglichst rasch über das Sichtungsformular auf der Website des Landes Tirol oder direkt an die zuständige Bezirkshauptmannschaft zu melden. Besonders wichtig für die fachliche Beurteilung ist Bildmaterial.