Wirtschaft

Peek & Cloppenburg pleite – was das für uns bedeutet

Der deutsche Modehändler Peek & Cloppenburg ist insolvent. Das Unternehmen will jetzt mehrere Tausend Mitarbeiter abbauen.

Das deutsche Textilkaufhaus Peek & Cloppenburg ist pleite.
Das deutsche Textilkaufhaus Peek & Cloppenburg ist pleite.
Jens Kalaene / dpa / picturedesk.com

Es war ein Paukenschlag, der am Freitag durch die Wirtschaftswelt hallte: Die riesige Modehaus-Kette "Peek & Cloppenburg" ist pleite. Der Modehändler sucht nun die Rettung in einem Schutzschirmverfahren.

Die Geschäftsführung habe den Antrag am Freitag gestellt, um den bereits angestoßenen Restrukturierungsprozess zu beschleunigen, teilte das Unternehmen mit. 

Die Corona-Pandemie habe zu einem Umsatzeinbruch bei der Peek & Cloppenburg Düsseldorf geführt, berichtete das Unternehmen. "Die Auswirkungen haben uns stark getroffen und einen dreistelligen Millionenverlust verursacht", erklärte Geschäftsführer Steffen Schüller.

6.800 Jobs werden gekürzt

Fest steht, dass "ein nicht unwesentlicher Personalabbau in der Verwaltung inklusive der Führungsebenen" notwendig sein werde. 6.800 Mitarbeiter sind potenziell betroffen.

Filialschließungen sollen aber vorerst keine geplant sein. Peek & Cloppenburg betreibt 67 Verkaufshäuser und einen Online-Shop in Deutschland, alles soll weiter ohne Einschränkungen geöffnet bleiben.

Doch was heißt das alles für Österreich, wo Peek & Cloppenburg in sechs Landeshauptstädten und mehreren Filialen in Wien und dem südlichen Niederösterreich vertreten ist? Die gute Nachricht: nicht viel.

Österreich-Tochter nicht betroffen

Auf weitere Gesellschaften der Gruppe im In- und Ausland sowie die Filialen der gleichnamigen Tochtergesellschaft in Österreich habe das aber keine Auswirkungen, beruhigte deren Management umgehend. Sämtliche Geschäftstätigkeit würden ohne Einschränkung fortgeführt.

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