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Staat meldet jetzt seinen allerersten Corona-Fall

Trotz einem Jahr der Abschottung meldet der winzige Pazifikstaat Palau nun seinen ersten Corona-Fall. Gefahr droht den Bewohnern aber nicht.

Roman Palman
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Luftaufnahme einer Insel im Pazifikstaat Palau.
Luftaufnahme einer Insel im Pazifikstaat Palau.
Keren Su / Danita Delimont / picturedesk.com

Das Hoheitsgebiet von Palau erstreckt sich über 356 Inseln, doch viele von ihnen sind nur namhafte Steinbrocken in den Fluten des Westpazifik. Nur auf elf der Inseln leben tatsächlich Menschen – und diese hatten von der Corona-Pandemie bisher fast gar nichts mitbekommen.

Jetzt wurden sie durch eine Meldung ihres Gesundheitsministeriums aber wachgerüttelt: in dem abgeschiedenen Inselstaat wurde nun der allererste Corona-Fall seit Beginn der Pandemie registriert.

Im Jänner infiziert

Glücklicherweise soll keine Ansteckungsgefahr bestehen, da die Infektion bereits länger zurückliegen soll. Betroffen ist demnach ein Reisender, der Anfang Mai nach Palau gekommen war, sich vermutlich aber schon im Jänner das Virus eingefangen hatte.

Die Person war zwar vor der Abreise aus ihrem Heimatland und auch während der zwei Wochen dauernden Quarantäne getestet worden, diese blieben aber negativ. Erst ein Antikörpertest zeigte, dass er Sars-CoV-2 in sich gehabt hatte.

Viele Pazifikstaaten hatten sich zu Beginn der Corona-Krise isoliert, um das Virus von ihren Inseln fernzuhalten. Gleichzeitig wurden Impfkampagnen gestartet. Im Rahmen des internationalen Covax-Programms wurde Nauru etwa zu allerersten Land, in dem alle Erwachsenen durchgeimpft worden sind – "Heute" berichtete.