Oberösterreich

Nach Party in Kroatien: Corona-Zahlen in OÖ explodieren

Immer mehr junge Menschen kehren mit einer Coronainfektion von einem ausgelassenen Partyurlaub in Kroatien zurück. Das zeigen aktuelle Zahlen.

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Das "Austria goes Zrce"-Festival in Kroatien, hier haben sich viele junge Menschen mit dem Coronavirus angesteckt.
Das "Austria goes Zrce"-Festival in Kroatien, hier haben sich viele junge Menschen mit dem Coronavirus angesteckt.
Screenshot/ austriagoeszrce

Die Party nennt sich "Austria goes Zrce" und ist bei jungen Menschen enorm angesagt. Tausende machen sich jedes Jahr auf, um dort zu feiern, wo laut Veranstalter "Blauer Himmel, klares Meer und ein Partystrand der Superlative" warten.

Doch im heurigen Jahr erleben immer mehr Besucher bei der Heimkehr eine negative Überraschung in Form eines positiven Corona-Tests. Allein von Mittwoch auf Donnerstag stieg die Zahl der Infizierten in Oberösterreich auf 67.

47 neue Fälle

"Im Zusammenhang mit dem Festival „Austria goes Zrce“ in Kroatien sind derzeit 67 Reise-Rückkehrerinnen und -rückkehrer positiv auf Covid-19 getestet worden. Von gestern auf heute wurden 47 neue Fälle gemeldet. Das Kontaktpersonenmanagement bzw. die Erhebungen laufen", hieß es dazu am Mittwochvormittag aus dem Krisenstab des Landes Oberösterreich.

Veranstalter verweist auf Hygienekonzept

Der Veranstalter aus St. Martin (Bez. Rohrbach) weist in der ZIB2 alle Schuld von sich, verweist auf das Hygienekonzept. An allen Eingängen zum Veranstaltungsort und den Clubeingängen sei kontrolliert worden. Außerdem sei die Zahl der Teilnehmer heuer bewusst stark gesenkt worden. 8.000 sollen es bei dem mehrtägigen Festival gewesen sein.

Im "Standard" erhebt allerdings eine Teilnehmerin, die anonym bleiben möchte, schwere Vorwürfe gegen den Veranstalter. "Dieser habe mit einem 'großen Hygienekonzept Werbung gemacht', vor Ort habe man aber relativ schnell gesehen, wie wenig dieses wirklich ernsthaft umgesetzt wurde", schreibt die Zeitung. 

Die Frau, die sich selbst angesteckt hat, sagt, an den Nebeneingängen habe es keine Kontrollen gegeben, die Impfnachweise seien nur mangelhaft gecheckt worden.

Der Veranstalter weist diese Vorwürfe entschieden von sich. Es sei doppelt kontrolliert worden. "Nachdem bei der Maturareise X-Jam auch Fälle aufgetreten sind, obwohl dort durchgängig PCR-getestet wurde, haben wir uns für diese doppelte Kontrolle entschieden", zitiert ihn der "Standard".

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