Niederösterreich
Parkpickerl – diese Schritte setzen nun Gemeinden in NÖ
Am 1. März wird das Parkpickerl in Wien flächendeckend ausgerollt. „Heute“ fragte nach, wie Gemeinden im Wiener Umland auf die neue Lage reagieren.
Rund 200.000 Pendler machen sich täglich von NÖ nach Wien in die Arbeit auf. Viele müssen nun ihre Wege neu planen – ab März führt die Bundeshauptstadt nämlich ein flächendeckendes Parkpickerl ein. Das Land NÖ setzt neben der Attraktivierung des Bus- und Bahnangebots auf 45.000 Pkw-Stellplätze und 25.500 Zweirad-Abstellplätze bis 2024. Doch auch auf Gemeindeebene rüstet man sich.
Mauerbach: Ein Verkehrsgutachten wurde in Auftrag gegeben, um die Situation zu prüfen.
Strasshof: Man gehe davon aus, dass das Parkpickerl „voraussichtlich keine Auswirkungen“ haben wird, mit den ÖBB werden 150 weitere Stellplätze umgesetzt.
Fischamend: Die Stadt hat ein großes Problem mit den „vielen Flughafenpendlern“, mit dem Land werden Lösungen gesucht.
Perchtoldsdorf: Ab dem 1.3. ist eine gebührenfreie Kurzparkzone geplant.
Deutsch-Wagram: Weitere Maßnahmen (Parkzonen, Fahrverbote, Ticketzuschuss) werden mit dem Land evaluiert.
Korneuburg: Die bestehende Kurzparkzone soll voraussichtlich im ersten Quartal dahingehend erweitert werden, dass Mitarbeiter von Firmen/Schulen ein Parkpickerl in dieser Zone erwerben können (Kosten: rund 120 €/Jahr). P&R-Plätze werden um 200 Stellplätze erweitert.
Klosterneuburg: Ein Pilotprojekt startet in Kierling: Es dürfen nur Kunden am P&R-Parkplatz stehen, die ein gültiges Öffi-Ticket haben – auch in Baden, Korneuburg, Hollabrunn und Wr. Neustadt ist das System geplant.
Himberg: Die Lage wird geprüft, eine gebührenfreie Kurzparkzone nahe des Bahnhofs wäre bei Bedarf möglich.
Schwechat: Zusätzlich zur blauen kommt eine grüne Zone (Kosten: 1 €/Stunde, 6 €/Tag).
Mödling: Bürgermeister Hand Stefan Hintner (VP) setzt auf das „Regionale Anrufsammeltaxi“, P&R und Kurzparkzonen.
Vösendorf: Eine Kurzparkzonenregelung gibt es in mehreren Ortsteilen. Die ersten 90 Minuten sind generell gebührenfrei.
Gänserndorf: Der bestehende R&R-Parkplatz wurde um 74 provisorische Stellplätze erweitert und entlang der Weikendorfer Straße wurden zusätzlich zehn provisorische Pkw-Stellplätze errichtet.