Formel 1
Papa-Perez packt über Rolle von Checo bei Red Bull aus
Red-Bull-Pilot Sergio Perez stand nach dem Grand Prix von Japan neuerlich hart in der Kritik. Nun meldet sich sein Vater Antonio zu Wort.
Nach dem Großen Preis von Suzuka wurde die Kritik an Sergio Perez noch lauter, als sie ohnehin schon ist. Für den Vater des Mexikaners ist aber eines klar: "Die Position, in der sich Checo jetzt befindet, ist genau die, für die er engagiert wurde: Platz zwei. Es gibt nur Platz für einen Weltmeister, das muss man verstehen", sagte der 64-Jährige in einem Video auf der mexikanischen Sportseite ESTO.com.mx auf TikTok.
Für ihn war die Kritik, die auf seinen Sohn einprasselte, ungerechtfertigt. Red Bull sei nun mal auf Max Verstappen aufgebaut. Das wusste jeder. Jetzt muss sich auch Perez darauf einstellen.
Auch das Auto ist ganz klar auf den Niederländer abgestimmt. "Max fährt mit dem ganzen Grip vorn, während Checo sein ganzes Leben lang lieber hinten mehr Grip hatte. Checo muss also mit dem Auto fahren, wie Max es lieber hat." Es sei nur logisch das Auto so zu gestalten, dass das Team die besten Ergebnisse erzielt. Diese Ergebnisse kommen eben von Max Verstappen.
Über einen Wechsel denke der Mexikaner aber nicht nach. "Wenn Checo in ein anderes Team wechseln würde, könnte er wieder Vierter oder Sechster werden, so wie davor. Als Checo damals Zehnter wurde, waren wir stolz, weil er einen Punkt geholt hatte. Jetzt wird er Zweiter und wir sind enttäuscht, weil wir wollen, dass er gewinnt. Er hat uns verwöhnt", sagte Papa Perez.
Perez Senior ist sehr stolz auf seinen Sohn und spricht dem 33-Jährigen ein großes Lob aus: "Sergio Perez ist der solideste Fahrer in der Formel 1. Schaut nur, wie viele Fans er auf der ganzen Welt hat. Wie viele mexikanische Flaggen seht ihr hier in Japan? Er ist der einzige lateinamerikanische Fahrer. So viele Fans feuern ihn an. Jede Marke der Welt wäre glücklich darüber, Checo Perez zu haben."
Für Antonio ist Checo bereits Weltmeister und wurde es am Wochenende in Japan zum zweiten Mal. Gemeint: Die Konstrukteurs-WM. Red Bull sicherte sich auch in diesen sechs Rennen vor Schluss den Titel. Dabei hatte auch Sergio Perez, neben Dominator Verstappen, einen großen Anteil. Neben zwei Siegen stand er auch sechs Mal am Podium und ist somit der zweiterfolgreichste Fahrer in dieser Saison.