Österreich
Panzer aus Österreich zielen nun auf Präsident Putin
In Österreich sanierte Panzer wurden an Lettland verscherbelt. Dort soll das Kriegsgerät an der Grenze zu Russland vor Putins Truppen schützen.
Sollte der Russland-Ukraine Krieg weiter eskalieren, könnten auch Österreichische Panzer zum Einsatz kommen: Rund 100 Stück uralter amerikanischen Panzerhaubitzen M 109 wurden zwischen 2002 und 2007 in der Heereszeuganstalt Klagenfurt komplett auseinandergeschraubt und mit isaelischer Spezial-Elekronik versehen wieder zusammengebaut.
In rund 3.000 Arbeitsstunden pro Fahrzeug wurden so um 60 Millionen Euro nagelneue Waffensysteme, mit denen man 30 Kilometer weit schießen kann, erzeugt und vorerst eingelagert.
53 Panzer aus Kärnten an Lettland geliefert
Nach der Heeresreform 2010 wurde das Projekt eingestellt. Schlussendlich konnte mit Lettland ein Abnehmer gefunden werden, an den das neutrale Österreich die Militär-Technik verkaufen durfte. 53 der Panzerhaubitzen wurden ab 2017 für 60.000 bis 140.000 Euro pro Stück – einem Bruchteil der Kosten – an den Baltikum-Staat geliefert.
Die letzten 18 Panzer verließen Klagenfurt erst im vergangen Sommer. Sie dienen nun Lettland als Schutz an den Grenzen zu Russland und Weißrussland.
Staat schaute durch die Finger
Die österreichische Pointe an der unglaublichen Geschichte: Vom Verkaufserlös bekam die Republik laut ORF aber nur wenig ab. Ein hoher Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums soll sein Insiderwissen genutzt haben, die Ersatzteile als Schrott gekauft und dann – ganz legal – um ein Vielfaches privat weiterverkauft haben, so gut informierte Experten.
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