Pannenfahrer rettet Unfallopfer aus Schacht

Eigentlich hatte Markus Blieberger nach einem Einsatz in Klausen-Leopoldsdorf (Bezirk Baden) gegen 17.30 Uhr bereits Dienstschluss, über die A21 fuhr der ÖAMTC-Mitarbeiter nach Hause, als er bei Heiligenkreuz plötzlich ein verunfalltes Auto im Straßengraben im Dunkeln erkannte.

Der Wagen hatte sich zuvor überschlagen und war auf der Seite liegengeblieben. Blieberger schlug in der Asfinag-Zentrale Alarm, um die Rettungskette in Gang zu setzen.

„Plötzlich stand eine Person neben mir, die einen verwirrten Eindruck machte und augenscheinlich unter schwerem Schock stand", berichtet der Pannenfahrer. "Sie meinte, dass sich noch eine weitere Person zum Unfallzeitpunkt im Fahrzeug befunden hätte. Doch weder im Auto noch in der näheren Umgebung war jemand zu sehen", so Blieberger.

Beim Nachschauhalten Opfer entdeckt

In einem Kanalschacht unmittelbar neben der Unfallstelle entdeckte Blieberger die gesuchte zweite Person aus dem Unfallfahrzeug. "Allem Anschein nach war der Kanaldeckel beim Unfall durch das Fahrzeug weggerissen worden und das Auto direkt neben dem Kanal liegen geblieben", so der Ersthelfer.

Als sich der zweite Insasse aus dem Fahrzeug befreite, war er vier Meter tief in den Kanalschacht gefallen. Blieberger zögerte nicht und befreite die schon unterkühlte Person aus dem Kanalschacht.

(nit)