Wien

Panik nach Böller-Attacke bei Demo in Favoriten

Am Freitag kam es innerhalb von drei Tagen zur dritten Demonstration in Wien-Favoriten. Und erneut kam es zu Randalen.

David Slomo
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Die Menschen drängten kurz bevor es knallte.
Die Menschen drängten kurz bevor es knallte.
Leserreporter

Seit mittlerweile drei aufeinanderfolgenden Abenden herrscht Ausnahmezustand im 10. Wiener Gemeindebezirk. Kurden und linke Aktivisten versammelten sich auch am Freitag in Favoriten. Dieses Mal waren die Ausschreitungen der vergangenen Tage sogar der Anlass für die Kundgebung. Man machte die "Aggressionen und Angriffe türkisch-nationalistischer und islamistischer Gruppen" zum Thema.

Wie auch schon am Mittwoch und Donnerstag begann alles ziemlich ruhig. Gegen Abend hin wurde die Lage immer angespannter. Immer wieder kam es zu Störaktionen von Personen, die Abseits der Demonstrierenden standen. 

"Einfach tragisch"

Mitten am Reumannplatz kam es zu einer brenzligen Situation: Während die Menschen Gesänge anstimmten, werden plötzlich Böller in die Menge geworfen. Die Personen gerieten in Panik und drängten andere Teilnehmer zur Seite. Als es dann knallte, begannen einige zu schreien. Eine "Heute"-Leserin meinte fassungslos: "Einfach tragisch. Das sind Szenen aus Wien!" 

Die Polizei hatte auch am Freitag alle Hände voll zu tun und zeigte Präsenz. Mit Hunden und Hubschraubern war man vor Ort, damit die Situation nicht außer Kontrolle gerät. 

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