Wirtschaft

Panama-Papers: EU-Chef Juncker muss aussagen

Am Dienstag wird der EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker vom EU-Parlament befragt: Es geht um Steuerhinterziehung via Briefkastenfirmen.

Heute Redaktion
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EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker - hier bei einer Rede in Rom
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker - hier bei einer Rede in Rom
Bild: Reuters/© Remo Casilli / Reuters

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker wird am Dienstag vom Panama-Untersuchungsausschuss des EU-Parlaments befragt. Das Gremium versucht, den Skandal um Steuerhinterziehung über Briefkastenfirmen aufzuklären.

Es ist vorgesehen, dass Juncker in seiner Rolle als früherer Regierungschef von Luxemburg aussagt, das jahrelang als Steuerparadies galt. Die Grünen werfen Juncker vor, nichts dagegen unternommen zu haben. Auch die Maßnahmen der EU-Kommission gegen Steuerflucht sollen ein Thema werden. Juncker ist seit 2014 Chef der Brüsseler Behörde.

Die Panama-Papers hatten vor gut einem Jahr für Wirbel gesorgt. Es handelt sich um vertrauliche Unterlagen der Beratungsfirma Mossack Fonseca, die Journalisten zugespielt wurden. Sie zeigen Strategien zur Steuervermeidung, geben aber auch Hinweise auf Geldwäsche und andere Delikte. (Red)