Wien

Paket-Ärger: Zusteller wollen nicht in den 3. Stock

Probleme mit Zustelldiensten sind keine Seltenheit, wie zahlreiche Einsendungen an "Heute" zeigen. Die Arbeiterkammer kennt das Problem.

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Seit Corona bestellen immer mehr Wiener online und lassen sich ihre Bestellungen liefern.
Seit Corona bestellen immer mehr Wiener online und lassen sich ihre Bestellungen liefern.
Bild: imago stock & people

In "Heute" packte der 28-jährige Chris M. aus, wie berichtet, landeten alle seine Bestellungen in einer Abholstation. Daraufhin schilderten alleine auf der „Heute“-Facebookseite Betroffene in über 200 Kommentaren ihre Erfahrungen mit diversen Paketdiensten: "Meine beiden Pakete wurden in der letzten Woche gestohlen, weil sie auf dem Briefkasten lagen, niemand hat an meiner Tür geklingelt", berichtet eine Leserin über ihre Erfahrung. Besonders oft ärgern sich Konsumenten über Mitteilungen an der Haustür oder Postkasten, obwohl man zu Hause war.

In einem anderen Fall bittet ein User allerdings um Verständnis: "Es wird schlecht bezahlt und es kommt noch dazu, dass jede zweite Person mittlerweile online bestellt".

Schlichtungsverfahren möglich

Auch bei der Arbeiterkammer Wien stehen Beschwerden über Zustelldienste an der Tagesordnung. "Die am häufigsten genannten Probleme betreffen, dass Paketzusteller etwa nicht in den 3. Stock wollen – vor allem für betagte Menschen erschwerlich – oder, dass Pakete auch ohne Abstellgenehmigung einfach vor der Türe abgestellt werden" weiß die Konsumentenschützerin Daniela Zimmer. "Wenn das einmal vorkommt, ist das natürlich bitter, aber wenn es öfter beim selben Anbieter Probleme auftreten, so ist ein Schlichtungsverfahren bei der Regulierungsbehörde möglich", so Zimmer.

Als es vor einigen Monaten bei der AK zu einer Häufung der Beschwerden über dpd kam, habe die Kammer die Behörde informiert, die dann Ermittlungen einleitete. "Wenn es wieder einen Peak mit gleichlautenden Beschwerden gibt, werden wir das wieder tun", so die Expertin.

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