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Pädophiler trinkt nach Urteil mysteriöses Getränk – tot

Edward L. soll 2016 ein Kind mehrmals sexuell misshandelt haben. Nach dem Schuldspruch hat er sich vermutlich noch im Gerichtssaal das Leben genommen.

Nikolaus Pichler
Der Mann wurde in der texanischen Stadt Denton verurteilt.
Der Mann wurde in der texanischen Stadt Denton verurteilt.
Getty Images

Der 57-jährige Edward L. wurde von einem Gericht in Denton, Texas, der sexuellen Misshandlung eines Kindes für schuldig befunden. Nach dem Urteilsspruch habe der Mann eine trübe Flüssigkeit aus einer Wasserflasche getrunken und sei kurz darauf gestorben, wie die "Daily Mail" berichtet. Den ersten Schluck soll er demnach genommen haben, als er im ersten Anklagepunkt für schuldig befunden worden war.

Er habe dann weiter getrunken, als die anderen Anklagepunkte vorgelesen worden seien. Augenzeugen berichten, er habe die Flüssigkeit "buchstäblich in sich hineingeschüttet". LeClair war insgesamt wegen fünf Fällen von Misshandlungen an einem Kind angeklagt. Die Taten sollen sich 2016 ereignet haben.

Er lag bewusstlos in seiner Zelle

Nach der Gerichtsverhandlung sei der 57-Jährige von Justizbeamten in seine Zelle zurückgeführt worden. Als die Beamten sich noch einmal nach dem Wohlergehen des Mannes erkundigen wollten, sei dieser bewusstlos in seiner Zelle gelegen. Sein Gesicht soll grau gewesen sein.

Die Gerichtsmediziner geben LeClairs Todeszeitpunkt mit 15.21 Uhr an, wie die texanische Zeitung "Denton Record-Chronicle" schreibt. Die genaue Todesursache sei noch nicht geklärt. Die Texas Rangers untersuchen den Fall. Die Geschworenen waren aus dem Gerichtssaal entlassen worden, bevor der Gerichtsvollzieher LeClair fand. Sie kehrten am Freitagmorgen zurück, um das weitere Vorgehen festzulegen, da LeClair, der für schuldig befunden worden war, gestorben war, bevor er für seine Verbrechen verurteilt werden konnte.

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Geschworene sind traumatisiert

"Ich kann mit Sicherheit sagen, dass es für alle Beteiligten sehr emotional war", sagt Mike Howard, der Anwalt des Verstorbenen. "Wir waren schockiert", so Howard weiter. Vor allem für die Geschworenen sei das Erlebte traumatisierend. "Sie haben sich das nicht ausgesucht. Sie wurden auserwählt. Ihre Funktion als Geschworene und die Sicherstellung, dass das Rechtssystem für das mutmaßliche Opfer und den Angeklagten funktioniert, ist ein Grundstein dafür, dass unsere Regierung und unsere Gesellschaft funktionieren", so Howard weiter.

Normalerweise, sagt Howard, würde das Gesetz der Staatsanwaltschaft erlauben, mit der Verurteilung fortzufahren, wenn ein Angeklagter vor seiner Verurteilung flieht. In diesem Fall könnte LeClair Suizid begangen haben. Die Wasserflasche ist von der Staatsanwaltschaft als Beweismittel sichergestellt worden. Jetzt werde untersucht, ob sie eine giftige Substanz enthalten hat, die zum Tod des Pädophilen führte.

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