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Pacult sauer: "Dann machen wir den Fußball kaputt"

Austria Klagenfurt ist am Samstag nicht über ein 0:0-Remis gegen Blau-Weiß Linz hinausgekommen. Coach Peter Pacult war sichtlich geladen. 

Sport Heute
Peter Pacult ärgerte sich über den nicht gegebenen Treffer bei Blau-Weiß Linz.
Peter Pacult ärgerte sich über den nicht gegebenen Treffer bei Blau-Weiß Linz.
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Die Kärntner jubelten nämlich bereits in der 77. Minute über den vermeintlichen 1:0-Führungstreffer durch Sinan Karweina. Allerdings wurde das Tor, das aus einem Konter nach einem Eckball der Stahlstädter entstand, nach dem Studium der TV-Bilder nicht gegeben. Der Grund dafür: Florian Jaritz bekam den Ball vor der Einleitung des Konters an die Hand. Referee Alan Kijas gab das Tor schließlich nicht. 

Zum Ärger der Klagenfurter, die den Sprung auf Rang drei verpassten. "Auswärts einen Punkt, daheim gewinnen – so wirst du Meister", übte sich der sichtlich angesäuerte Trainer bei "Sky" im Galgenhumor. "Wir hatten in der ersten Halbzeit unsere Möglichkeiten, hier in Führung zu gehen, Blau-Weiß hatte in der zweiten Halbzeit auch zwei Möglichkeiten. Aber die spielentscheidende Szene war in der 77. Minute", kam der 63-Jährige auf das nicht gegebene Tor zurück. "Da brauchen wir nicht mehr herumdiskutieren. Ein Schiedsrichter gibt es so, einer gibt es so. Im Nachhinein mischt sich der VAR wieder ein. Wir nehmen es, wie es ist. Schluss, aus", haderte Pacult. 

"Machen den Fußball kaputt"

"Aus meiner Sicht war es ein reguläres Tor. Es war eine VAR-Entscheidung, über die man absolut diskutieren kann. Die Schiedsrichter können nichts für die Entscheidung der FIFA. Man kann es als Verbreiterung auslegen, aber dann machen wir den Fußball irgendwann mal kaputt mit diesen ganzen Regeln", so der Klagenfurt-Coach weiter. 

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    Deutlicher wurde der vermeintliche Torschütze Karweina. Als der Stürmer gefragt wurde, ob er um ein Tor beraubt wurde, antwortete er deutlich: "Ja! Jaritz steht einen Meter vor dem Ball, der Gegenspieler schießt den Ball wahrscheinlich auf die Tribüne. Es ist sehr bitter, nervt mich gerade", so Karweina, musste aber eingestehen: "Es ist wahrscheinlich ein Handspiel, aber ich bin gerade ein bisschen emotional." 

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