Wien
Packerl von Wien nach Wien war 20 Tage unterwegs
Fast drei Wochen brauchte ein Paket jetzt von Landstraße nach Donaustadt. Doppelt ärgerlich: Es war ein Geschenk, kam erst nach dem Geburtstag an.
Auf "willhaben“ bestellte Heinz S. (51) ein Parfümset als Geburtstagsgeschenk für seinen Schwiegersohn. Kosten: 45 Euro. Am Vormittag des 19. Oktober wurde das Packerl vom Verkäufer in Landstraße verschickt. Eine abenteuerliche Odyssee begann, wie in der Sendungsverfolgung ersichtlich ist.
Donaustädter musste Geschenk nochmal kaufen
"Ich habe mehrfach bei der Post angerufen, wurde aber immer vertröstet. Ich bin fast durchgedreht", so S. Denn die Zeit drängte, rückte doch der Geburtstag des Schwiegersohns immer näher. Um nicht ohne Präsent dazustehen, blieb dem Donaustädter schließlich nichts anderes übrig, als das Geschenk im Geschäft nochmals zu kaufen – um 65 Euro.
"Fehler können passieren. Aber dass es das Kundencenter im Jahr 2022 nicht schafft, telefonisch Kontakt mit einem Verteilzentrum aufzunehmen und herauszufinden, wo das Paket ist, kann doch nicht wahr sein. Mir wurde gesagt, dass ein Telefonkontakt nicht möglich sei und sich die Postmitarbeiter gegenseitig nur Mail schreiben können. Und die Beantwortung dieser Mails dauere eben bis zu drei Tage", ist der Donaustädter gegenüber "Heute" fassungslos.
Am Donnerstag kam das Paket an
Donnerstagnachmittag wurde das Packerl nach 20 Tagen auf dem Postweg schließlich geliefert. "Es war fast wie Weihnachten! Ich habe schon nicht mehr damit gerechnet", so der Wiener. S. hofft nun, die Mehrkosten von der Post erstattet zu bekommen.
Das sagt die Post
"Es gab leider bei einer manuellen Datenerfassung ein Fehler, für den wir uns entschuldigen möchten. Es wurde eine falsche Adresse eingegeben, das Paket 'hin und her geschickt'", so ein Postsprecher zu "Heute".