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Otto Warmbiers Eltern wollen keine Autopsie

Der Wunsch der Eltern des toten Studenten, auf eine Autopsie zu verzichten, werde von der Gerichtsmedizin im US-Staat Ohio respektiert.

Heute Redaktion
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Eltern wollen keine Autopsie
Eltern wollen keine Autopsie
Bild: Reuters

Der 22-Jährige Otto Warmbier aus Ohio starb am Montag. Bei seiner Freilassung in der vergangenen Woche lag er bereits im Koma. Ärzten zufolge hatte er schwere Gehirnschäden, deren Ursachen unklar sind. Die Familie des Studenten lehnte eine Autopsie der Leiche ab. Die Gerichtsmediziner, die den Fall Warmbiers übernahmen, respektierten den Wunsch und untersuchten den Körper lediglich von außen.

Warmbier war mit einem chinesischen Reiseunternehmen nach Nordkorea gefahren. Dort wurde er beschuldigt, ein Propagandaplakat gestohlen zu haben und im März 2016 zu 15 Jahren Haft und Zwangsarbeit verurteilt. In der vergangenen Woche ließ Nordkorea ihn frei. Seine Familie und auch amerikanische Politiker machen die Regierung in Pyongyang für seinen Tod verantwortlich.

Reiseverbot steht bevor

Nach dem Tod des Studenten Otto Warmbier erwägt die US-Regierung offenbar ein Reiseverbot nach Nordkorea. Aussenminister Rex Tillerson, der die Obrigkeit hat, ein solches Verbot zu unterzeichnen, denke bereits seit April über diesen Schritt nach, sagte ein ranghoher Mitarbeiter des Ministeriums. Eine Umsetzung des Reiseverbot stehe zwar nicht direkt bevor, die Diskussion darüber habe seit dem Tod Warmbiers jedoch an Brisanz gewonnen. (20 Minuten)